Y P P O L I T U S[1]

Abt des Klosters Saint-Claude, bezeugt im 3. Viertel des 8. Jahrhunderts
Bischof

Abt Yppolitus[2] steht unter den Unterzeichnern der am 27. September 749 in Strasbourg (dt.: Straßburg) ausgestellten Urkunde des Bischofs Heddo, mit welcher dieser die Gründung eines Klosters[3] auf der Rheininsel Arnulfoauga[4] bestätigt[5]. Aber die Unterschriften sind zweifelslos jüngeren Datums[6].
Yppolitus episcopus[7] de monasterio Eogendi[8] zählt zu den anwesenden Bischöfen und Äbten, die auf dem synodus conventus von Attigny, der vermutlich im Jahr 762[9] zusammengetreten ist, einen Gebetsbund unterzeichnen[10].
Die Chronik der Äbte von Condat, später Saint-Oyend[11], annotiert im 12. Jahrhundert[12], hat folgende Angaben[13]:
Ypolitus episcopus[14] [Belicensis][15] et abbas XXVI. Fuit autem IIII° anno Karoli[16], qui Quintiniacum[17] dedit, et IIII° Pipini[18] abbas tantum, et IIII° item Pipini abbas et episcopus[19], et VII.[20] abbas tantum, et XII° (id est ab incarnatione DCC°LX°III°, indictione Iª[21]) Pipini, Tassona[22] dedit idem rex, et etiam libertatem eligendi abbatem[23], et item XX°I°[24]].
Am 06. September 820[25] bestätigt Kaiser Ludwig der Fromme dem Kloster sancti Eugendi, auf Vorlage der Urkunden König Pippins[26] und Karls des Großen[27] Zollfreiheit zu Wasser und Land[28].
Hippolyte[29] wird am 20. November als Heiliger geehrt[30].


[1] Hippolytus, Ypolitus. Zum seltenen Namen, vgl. Morlet Marie-Thérèse, Les noms de personne sur le territoire de l'ancienne Gaule du VIe au XIIe siècle. II: Les noms latins ou transmis par le latin, Paris 1972, S. 61.
[2] In dei nomen Yppolitus peccator abba.
[3] Das Heddo-Privileg stellt das einzige zuverlässige Zeugnis für Kloster Arnulfsau dar, dessen Bestehen kurz gewesen sein muss. Nach der späteren fraglichen Klostertradition soll es Anfang des 9. Jahrhunderts verbrannt und nach Schwarzach (Baden-Württemberg, Gemeinde Rheinmünster, Lkr. Rastatt) verlegt worden sein (Gartner, ebd., S. 78-79, 139-143; Schwarzmaier H., Schwarzach, in: Germania Benedictina 5: Baden-Württemberg, Ottobeuren 1975, S. 574-575, 584; Angenendt Arnold, Monachi peregrini. Studien zu Pirmin und den monastischen Vorstellungen des frühen Mittelalters, in: Münstersche Mittelalter-Schriften 6, 1972, S. 106-108).
[4] Die Lage der heute überschwemmten Insel Arnulfsau bei Drusenheim (Frankreich, Département Bas-Rhin, Arrondissement Haguenau, Canton Bischwiller) lässt sich aufgrund der Veränderungen der Rheinarme nur ungefähr angeben (Gartner Suso, Kloster Schwarzach in Rheinmünster. Studien zur Geschichte des ehemaligen Klosters Schwarzach am Rhein von den Anfängen bis zum Jahr 1600, Bühl 2012, Karten S. 79-80).
[5] Original verloren. Überlieferung: Gallia Christiana in provincias ecclesiasticas distributa … opera et studio monachorum Congregationis S. Mauri Ordinis S. Benedicti 5, 1731: Ubi de provinciis Mechliniensi et Moguntinengi agitur Sp. 458-461; Schöpflin Jo. Daniel, Alsatia aevi merovingici, carolingici, saxonici, salici, suevici diplomatica, Operis I, Mannheim 1772, Nr. XVI S. 17-19 ex autographo tabularii episcopi Argent.  mit Abbildung tab. IV; Grandidier Philippe André, Histoire de l'église et des évêques-princes de Strasbourg depuis la fondation de l'évêché jusqu'à nos jours 1, Strasbourg 1776, pièces justificatives Nr. 43 S. 72-77 ex autographo tabularii Episcopalis Tabernensis. Drucke in Auswahl: Regesta Alsatiae aevi Merovingici et Karolini (496-918), I: Quellenband, bearb. und hg. von Bruckner Albert, Strasbourg-Zürich, 1949, Nr. 166 S. 97-100 und Anm. S. 543; Pardessus Jean Marie, Diplomata. Chartae, epistolae, leges aliaque instrumenta ad res Gallo-Francicas spectantia, II, Paris 1849, Neudruck Aalen 1969, Nr. 596 S. 408-411. Vgl. Weber Karl, Die Formierung des Elsass im Regnum Francorum. Adel, Kirche und Königtum am Oberrhein in merowingischer und frühkarolingischer Zeit, in: Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland 19, Ostfildern 2011, Anhang Nr. 166 S. 45; Wentzcke Paul, Regesten der Bischöfe von Strassburg bis zum Jahre 1202, in: Regesten der Bischöfe von Strassburg, Band I/2, Innsbruck 1908, S. 223 Nr. 43; Wiegand Wilhelm, Urkundenbuch der Stadt Strassburg, I. Band: Urkunden und Stadtrechte bis zum Jahr 1266, in: Urkunden und Akten der Stadt Strassburg, I. Abteilung, Strassburg 1879, Nr. 9 S. 5.
[6]  Die Entstehung der Unterschriftenliste wird zwischen 751/752 und 764 oder enger gefasst auf die Jahre 753/754 und 762, vielleicht im Zusammenhang mit der Synode von Attigny, erwogen (Ewig Eugen, Saint Chrodegang et la réforme de l'église franque, in: Beihefte der Francia. 3/2. Spätantikes und Fränkisches Gallien. Gesammelte Schriften 1952-1973, hg. von Atsma Hartmut, München, 1979, 232-253 [= Saint Chrodegang. Communications présentées au colloque tenu à Metz à l'occasion du XIIe centenaire de sa mort, 1967, 25-53), hier S. 243 und Anm. 48; Angenendt Arnold, Monachi peregrini. Studien zu Pirmin und den monastischen Vorstellungen des frühen Mittelalters (Münstersche Mittelalter-Schriften 6), 1972, S. 104-105). Bruckner Albert u. a., Die Bischöfe von Basel, in: Helvetia sacra I/1, hg. von Albert Bruckner, Bern 1972, S. 164 und Anm. 2 erwähnt unter « Baldobertus » einen Datierungsvorschlag zwischen dem 02. Februar 753 und dem 07. Juni 754. Vgl. auch Ludwig Uwe, Murbacher Gedenkaufzeichnungen der Karolingerzeit, in: Alemannisches Jahrbuch 1991/1992, 221-298, hier S. 237 Anm. 73.
[7] Zu den Fragen, die dieser Bischofstitel aufwirft, siehe unten Anm. 15.
[8] Zuerst Condat, dann Saint-Oyend de Joux (viele Namensformen, z. B. Oyan, Oyand, alle Verformungen des Namens Eugendus) genannt, wird der Name Saint-Claude sich im 16./17. Jahrhundert durchsetzen (Frankreich, Département Jura, Hauptort des Arrondissements).
[9] Der Gebetsbund ist nicht datiert, aber Oelsner Ludwig, Jahrbücher des fränkischen Reiches unter König Pippin (Jahrbücher der Deutschen Geschichte), Leipzig, 1871, S. 474-477, hat das Jahr 762 als wahrscheinlich dargestellt; die Schlussfolgerungen von Schmid Karl und Oexle Otto Gerhard, Voraussetzungen und Wirkung des Gebetsbundes von Attigny (Francia 2, 1974, 71-122), S. 107 Anm. 50 scheinen dieses Datum zu bestätigen. Siehe auch Heidrich Ingrid, Synode und Hoftag in Düren im August 747 (Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 50, 1994, 415-440), S. 440, die vermutet, dass die kombinierte Synode und Reichsversammlung um Mariä Himmelfahrt (15. August 762) stattfand.
[10] MGH  Legum sectio III. Concilia II/1: Concilia aevi Karolini I/1, recensit Albert Werminghoff, Hannover-Leipzig 1906, S. 72-73. Von diesem Konzil besitzen wir heute nur noch eine noch im 8. Jahrhundert angefertigte Abschrift des Textes der Gebetsverbrüderung, die zwischen den anwesenden Bischöfen und Äbten mit Namen und Sitz abgeschlossen wurde. Die Reihenfolge der Namen stimmt wahrscheinlich nicht mit derer des Originals überein. Dazu Hartmann Wilfried, Die Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien, in: Konziliengeschichte, hg. von Walter Brandmüller, Reihe A: Darstellungen. Paderborn, 1989, S. 79-81; Ewig, wie Anm. 6, S. 240-242; Carlos de Clercq, La législation religieuse franque de Clovis à Charlemagne (507-814), Louvain-Paris 1936, S. 143; Oelsner Ludwig, Jahrbücher des fränkischen Reiches unter König Pippin (Jahrbücher der Deutschen Geschichte), Leipzig 1871, S. 361-363, 366; Werminghoff Albert, Verzeichnis der Akten fränkischer Synoden, in: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 24, 1899, 457-462, hier S. 469.
[11] Dunod François-Ignace, Histoire des Séquanois et de la province séquanoise,…Dijon 1735, S. LXIV-LXV. Der erste Teil dieses Katalogs könnte seit dem 9. Jahrhunderts festgelegt worden sein. Es scheinen zwei Bearbeitungen gegeben zu haben (vgl. Bernard de Vregille, Une histoire très obscure, in: Saint Claude. Vie et présence, Paris 1960, 23-70, hier S. 40, 46-50).
[12] Der Kompilator hat, um 1150 oder kurz danach, zu jedem Abt seine Erwähnungen in den Archiven des Klosters eingetragen (Text in Klammern) (vgl. Vregille, wie Anm. wie Anm. 11, S. 49-50; Moyse Gérard, Les origines du monachisme dans le diocèse de Besançon [Ve-Xe siècles], in: Bibliothèque de l'Ecole des Chartes 131, 1973, 21-104, hier S. 35. Deshalb ist dieser Text des Öfteren als Chronique de Saint-Claude bezeichnet. Diese Angaben sind mit Vorsicht zu verwenden, da es nicht sicher ist, ob sie authentisch sind (vgl. Poupardin R., Etude sur les deux diplômes de Charlemagne pour l'abbaye de Saint-Claude, in: Le Moyen Age 16 [2e série 7], 1903, 345-376, hier S. 369-373).
[13] Vregille, wie Anm. 11, gegenüber der S. 40; Chronique de Saint-Claude, publ. par Robert Ul., in: Bibliothèque de l'Ecole des Chartes 41, Paris 1880, S. 561-569; Waitz G., MGH Scriptorum 13, Hannover 1881, Nachdruck 1963, S. 743-746. Vgl. Poupardin, wie Anm. 12, S. 369-370; Vregille, in: Dictionnaire d'histoire et de géographie historiques 24, Paris 1993, Sp. 639-640; Moyse, wie Anm. 12, S. 33-34; Vregille, ebd., S. 47 und Anm. 50, S. 49 Anm. 52. Waitz hat der Chronik noch einen Catalogus rythmicus beigefügt. Dieser spätere Text enthält nichts Neues, dafür aber Anachronismen (S. 746-747; Dunod, wie Anm. 11, S. LXII-LXIV; vgl. Moyse, wie Anm. 12, S. 34 Nr. XLVII; Vregille, wie Anm. 11, S. 46 Anm. 49; Guigue Georges et Laurent Jacques, Obituaires de la province de Lyon. I: diocèse de Lyon, 1, in: Recueil des Historiens de la France. Obituaires 5, Paris 1951, S. 288 Anm. 1.
[14] Dunod, wie Anm. 11, S. LXV, hat hier die Zahl VII eingefügt (vgl. Vregille, wie Anm. 11, S. 40; siehe hier folgende Anmerkung).
[15] Ein Ypolitus steht wohl in der vermutlich im 11. Jahrhundert niedergeschriebenen Bischofsliste von Belley (Département Ain, Unterpräfektur, Kirchenprovinz Besançon) (Duchesne, L., Fastes épiscopaux de l'ancienne Gaule 3: Les provinces du Nord et de l'Est, Paris 1915, S. 216-217), aber seine Identifizierung mit dem Abt von Saint-Oyend wirft Fragen auf, wie z. B. seine Bezeichnung als episcopus de monasterio Eogendi in Attigny (siehe oben Anm. 10). De Vregille zweifelt an der Existenz eines Bischofs von Belley dieses Namens und nimmt einen doppelten Fehler an: "au XIe s., les clercs de Belley se seraient appropriés l'évêque-abbé de S.-Oyend; au XIIe siècle, les moines de S.-Oyend auraient trouvé l'explication du titre épiscopal de leur abbé dans sa présence sur la liste épiscopale de Belley" (Dictionnaire, wie Anm. 13, Sp. 636; auch Ders., wie Anm. 11, S. 60-67). Er sieht in Yppolitus eher einen Klosterbischof (ebd., Sp. 635-636, 639; Frank Hieronymus, Die Klosterbischöfe des Frankenreiches, in: Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens17, Münster in Westfalen 1932, S. 131-136). Aber die Angabe von Dunod (wie Anm. 11), der eine Episkopatsdauer von 7 Jahren angibt, ist dann problematisch. Eine andere Hypothese wäre anzunehmen, dass Yppolitus in dieser Zeit der Reorganisation der fränkischen Kirche in der Gegend (Belley, Sion) das bischöfliche Amt an der Stelle des noch nicht installierten Bischofs ausgeübt hätte (Gilomen-Schenkel Elsanne, Schweizer Bischöfe und Aebte im frühen Karolingerreich. Der Gebetsbund von Attigny 762, in: Itinera 4, Basel 1986, 24-33, hier S. 28-30).
[16] 771/772, 774/775 sollte Karls Herrschaftsjahr nach Karlmanns Tod berechnet sein.
[1) Poupardin, wie Anm. 12, S. 367, glaubt an eine verlorene Urkunde Karls des Großen, die dem von Abt Hippolitus geleiteten Kloster das Gut Quintenas im Viennois übertragen hätte (Dépt. Ardèche, Arr. Tournon-sur-Rhône, Cant. Lamastre; vgl. S. 361-362); er datiert diese Schenkung ins Jahr 771/772 (Böhmer Johann Friedrich, Regesta Imperii I. Die Regesten des Kaiserreichs unter den Karolingern 715-918, neubearb. von Engelbert Mühlbacher, vollendet von Johann Lechner, Innsbruck ²1908, mit Ergänzungen von Carlrichard Brühl – Hans H. Kaminsky, Hildesheim 1966 - nachfolgend BM² -, Verlorene Urkunden S. 844 nach Nr. 89 hält diese Urkunde für unsicher). Es gibt wohl eine Fälschung auf den Namen Karls des Großen mit dem Datum 23. August 776 (oder 774), laut welcher der König dem Kloster und Abt Ypolitus Quintenas sowie andere Güter im Viennois geschenkt und ihm Zoll- und Zinsfreiheit verliehen hätte (Poupardin, ebd., S. 375-376, auch S. 361 Anm. 1; Die Urkunden Pippins, Karlmanns und Karls des Grossen, bearb. von Engelbert Mühlbacher u. a., in: Monumenta Germaniae historica, Diplomatum Karolinorum 1, Hannover 1906, Neudruck München 1991, Nr. 301 S. 452-453;  Benoit P., Histoire de l'abbaye et de la terre de Saint-Claude, 1, Montreuil-sur-Mer 1890, S. 314-317 (lat.fr.) und S. 635-636. Moyse, wie Anm. 12, S. 35, nimmt an, dass die Fälschung auf einer authentischen Schenkung von Quintenas beruht). Am 06. September 820 bestätigt Kaiser Ludwig der Fromme dem Kloster sancti Eugendi auf Vorlage der Urkunden König Pippins und Karls des Großen Zollfreiheit zu Wasser und Land (Benoît, ebd., S. 637, 362-363). Die Urkunden Pippins und Karls des Großen sind verloren (BM² Verl. Urk. Nr. 85 und 88 S. 844). Es ist aber keine Rede von Quintenas. Vgl. auch Antoine du Saix, Histoire de la vénérable abbaye et couvent de Sainct-Ouyan de Joux et de Sainct-Claude, Lyon 1567, fol. 9r°.
[18] 754/755.
[19] Hier trägt Ypolitus auch den Bischofstitel, obwohl er vorher zum selben Jahr nur Abt genannt wird. Soll er in diesem Jahr die Bischofswürde erhalten haben? Vgl. aber folgende Anmerkung.
[20] 757/758. Hier nur Abt genannt. Vielleicht eine Nachlässigkeit des Kompilators.
[21] Das Inkarnationsjahr 763 ist ein späterer Zusatz.
[22] BM² Verl. Urk. S. 844 erwähnt diese Schenkung von Tassona nicht (vgl. Benoit, wie Anm. 17, S. 297-298; Guigue/Laurent, wie Anm. 13, S. 325-326 Anm. 12 erwägt Teyssonge ein Weiler der Gemeinde Saint-Etienne-du-Bois, Dpt. Ain, Arr. Bourg-en-Bresse).
[23] Vgl. BM² Verl. Urk. Nr. 86 S. 844. Laut Catalogus rythmicus (vgl. oben Anm. 13) soll Pippin das Münzrecht verliehen haben, später von Karl dem Großen bestätigt. Aber dieses Recht wurde dem Kloster vermutlich erst im 12. Jahrhundert verliehen (vgl. Poupardin, wie Anm. 12, S. 366-368; Benoit, wie Anm. 17, S. 297-298; BM² Verl. Urk. Nr. 87 und 89 S. 844).
[24] Pippin hat keine 21 Jahre geherrscht; er starb 768.
[25] Benoit, ebd., S. 637, 362-363; vgl. BM² Nr. 723 S. 293; Poupardin, ebd., S. 363-364.
[26] Verlorene Urkunde. Vgl. BM² Verl. Urk. Nr. 85 S. 844. Diese Urkunde wird dem Kloster möglicherweise zur Zeit des Yppolitus verliehen.
[27] Verlorene Urkunde. Vgl. BM² Verl. Urk. Nr. 88 S. 844; Poupardin, ebd., Nr. 6 S. 368.
[28] Diese zwei Urkunden sind in der Chronik nicht vermerkt.
[29] Unter Berücksichtigung der 26 Jahre Abbatiat, welche die Chronik Ypolitus zuschreibt, und allen anderen chronologischen Angabe derselben stellt Vregille (wie Anm. 11, S. 53) als Eckdaten diese Abbatiats 746/755 bis nach 771/772 zur Diskussion (vgl. Ders., wie Anm. 13, Sp. 638-640; Benoit, wie Anm. 17, S. 262; Gallia Christiana in provincias ecclesiasticas distributa 4, 1728, Sp. 245). Saix, wie Anm. 17, fol. 8v°-9r° gibt ihm 20 Jahre Abbatiat. Über Abt Autfredus, Vorgänger von Yppolitus, ist nichts bekannt. Der Katalog bringt als seine Nachfolger Vulfredus, Bertrannus, Ritbertus et Belteraldus. Nur Letzterer kann mit Sicherheit beibehalten werden. Er könnte die Leitung des Klosters zwischen 774/775 und 794/795 gehabt haben (vgl. Poupardin, wie Anm. 12, S. 369-371. Die Chronik bringt als erste chronologische Angabe das 4. Herrscherjahr Karls des Großen, welches 771/772 oder 774/775 [Karl als Nachfolger seines Bruders Karlmann in der Region], entspricht. Poupardin, ebd., S. 372, kombiniert die Angaben zu Abt Belteraldus' Nachfolger und kommt zu 779 für den Anfang dessen Abbatiats).
[30] Gallia Christiana 4, wie Anm. 29, Sp. 245; Vregille, wie Anm. 13, Sp. 639.

03.05.2017