Die Urkunde[2], mit
der Petto dem Kloster St. Gallen
Besitz in Clata[3] schenkt, trägt die signa seiner Brüder Airici commedes[4], Berterici commedes[5] und Pepone.
In der ältesten Anlageschicht[6] des
Liber confraternitatum der Abtei
Reichenau[7] sind Erich[8], Bertrich, Pepo und Petto nacheinander alle vier mit dem comis-Titel unter den verstorbenen
Wohltätern des Klosters eingetragen.
[1]Erich. [2] Als Original anzusehen. Chartae latinae antquiores, ed.
Albert Bruckner and Robert Marichal, part II, Switzerland: St. Gall-Zurich,
Olten & Lausanne, 1956, Nr. 161 S. 105 (mit Liste der früheren Drucke). Die
Urkunde ist lediglich auf einen Donnerstag, den 22. November datiert (... diem jovis, .X. kalendas dicembris.).
Zahlreiche Jahre können damit gemeint sein, es kommen aber wohl nur 731, 736
oder 742 in Frage. Vgl. dazu Michael Borgolte, Geschichte der Grafschaften
Alemanniens in fränkischer Zeit (Vorträge und Forschungen, Sonderband 31), Sigmaringen,
1984, S. 27 und Anm. 70; derselbe, Chronologische Studien an alemannischen
Urkunden, in: Archiv für Diplomatik, 24, Köln - Wien, 1978, S. 139-140;
derselbe, in Subsidia Sangallensia I, hg. von Michael Borgolte, Dieter Geuenich
und Karl Schmid (St. Galler Kultur und Geschichte, 16), St. Gallen, 1986, S.
332 Nr. 6. [3] ? (Ober-, Nieder-)Glatt. Zur Lokalisierung
dieses Ortes im Kanton Zürich, in der Bertoldsbaar oder im Kanton St. Gallen,
vgl. Borgolte, 1986 (wie Anm. 2), S. 332 Anm. 6. Zu Zürichgau und Baaren, s.
Borgolte, 1984 , w. o. Anm. 2, passim. [4] "Ganz unklar bleibt in der Überlieferung,
wo Petto, Bertrich und Erich in
Alemannien als Grafen amtierten; vielleicht ist die Frage aber auch falsch
gestellt. …Der Grafentitel scheint deshalb den männlichen Mitgliedern der
Familie durch die Herkunft zugekommen zu sein. Daß sie eine räumlich und
sachlich klar definierte Amtsgewalt ausgeübt hätten, ist eher
unwahrscheinlich." (Borgolte, 1984, w. o. Anm. 2, S. 27-28; derselbe, Die
Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit [Archäologie und
Geschichte, 2], Sigmaringen, 1986, S. 83, der sich auf S. 113 ausführlich mit Erich beschäftigt). [5]Airicus und Bertericus sind nur durch diese carta und ihre Eintragung im Reichenauer
Verbrüderungsbuch (s. Anm. 7) bekannt. [6] Vor November 824 eingetragen (MGH Libri
memoriales et Necrologia, NS I, 1979, S. LXV-VIII; Roland Rappmann und Alfons
Zettler, Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken im Frühen
Mittelalter [Archäologie und Geschichte, 5], Sigmaringen, 1998, S. 42). [7] MGH Libri memoriales et Necrologia (wie Anm. 6), pag.
CXV; MGH Libri confraternitatum
Sancti Galli, …, ed. P. Piper, 1884, S. 294 c. 465. [8] Es ist sicher, dass es sich um dieselben
Personen wie in der carta handelt.