Die traditionnelle Liste[1]
des Bischöfe von Coutances[2] bringt zwischen sonst auch nicht
belegten Namen[3] einen Aldebertus[4].
[1]
Sie hat sich in drei Handschriften des 12. und 13. Jahrhundert erhalten, war
aber schon in dieser Form im 11. Jahrhundert bekannt (Duchesne L., Fastes épiscopaux
de l'ancienne Gaule 2: L'Aquitaine et les Lyonnaises, Paris ²1910, S. 237-239;
vgl. Gallia Christiana in provincias ecclesiasticas distributa 11, Paris 1759,
Sp. 866). [2] Frankreich,
Département Manche, Région Normandie, Unterpräfektur. Karte: Atlas de la France
de l'an mil. Etat de nos connaissances, sous la dir. de Parisse Michel avec
l'aide technique de Leuridan Jacqueline, 1994, S. 35. [3]S. Rothmundus
(bezeugt 679) - S. Salomon - S. Agatheus - Liminius
- Hinifridus - Aldebertus - Iosue - Leontius - Angulo
- Hucbertus - Widlardus (bezeugt ab 829) (Duchesne, ebd., S. 240).
In Salomon wird manchmal ein gleichnamiger Bischof von Konstanz gesehen,
dieser amtierte aber viel später. [4] Zu diesem Namen,
vgl. Förstemann Ernst, Altdeutsches Namenbuch. I: Personennamen, Bonn 1900,
Nachdruck München 1966, Sp. 58. Die Gallia Christiana (wie Anm. 1) identifiziert
Aldebertus mit einem Willebertus zum Jahr 693, richtig 688/689
(Konzil von Rouen). Laut Bischofsliste ist diese Gleichsetzung zeitlich aber
nicht möglich, da vier Namen zwischen Rothmundus und Aldebertus stehen.