A R G O Z[1]

zweifelhafte Nennung als Graf, bezeugt (750/779)

Argoz[2] und seine Ehefrau Liubbirc übertragen dem Kloster Fulda[3] zwischen 750 und 779[4] mehrere Güter in pago Logenegewe[5].  
Die Fuldaer Totenannalen erwähnen den Tod eines Aragoz/Arugoz[6] zum 06. März 779[7].


[1] Aragoz, Arahgoz, Arcgoz, Aruhgoz.
[2] Eberhard von Fulda, im 12. Jahrhundert, betitelt ihn comes in einer Urkunde (Nr. 116). Dazu Kroeschell Franz, Die Zentgerichte in Hessen und die fränkischen Centene, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, 73. Kanonistische Abteilung 42, Weimar, 1956, S. 328 Anm. 121.
[3] Stengel, Edmund E., Urkundenbuch des Klosters Fulda, I (Veröffentlichungen der historischen Kommission für Hessen und Waldeck, X, 1), Marburg, 1958, Nr. 105 und 106 S. 178-179, Nr. 116 S. 183-184 und Nr. 121 S. 187; Meyer zu Ermgassen, Heinrich, Der Codex Eberhardi des Klosters Fulda, erster Band (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, 58), Marburg, 1995, S. 263-265 Nr. 1-2, 12, 19.
[4] S. Stengel, wie Anm. 3, S. 178.
[5] Lahngau: er umfasste das Gebiet an der mittleren und unteren Lahn in den heutigen Bundesländern Hessen und (teilweise) Rheinland-Pfalz.
[6] Da dieser Name äußerst selten ist (Förstemann Ernst, Altdeutsches Namenbuch. 1: Personennamen, 2. Auflage, Bonn, 1900, ND Hildesheim, 1966, Sp. 136), kann eine Personengleichheit mit dem Lahngauer Argoz angenomment werden. 
[7] MGH SS XIII, S. 167.

23.11.2009