B A L D O B E R T U S

Abt von Murbach, belegt von 751 oder 752 bis 762
Bischof von Basel vermutlich ab 751/752

Die Murbacher Annalen[1] bringen zum Jahr 751[2] die benedictio[3] von Baldebertus[4] episcopus, aber es ist nicht möglich mit Sicherheit zu entscheiden, ob diese benedictio sich auf das Bistum Basel[5] oder auf das Kloster Murbach[6] bezieht.
In einer kopial und ohne Schlussprotokoll überlieferten Urkunde[7] bestätigt König Pippin auf Bitten des venerabilis vir Baldobertus dono dei abba de monasterio Vivario Peregrinorum[8] und nach Vorlegung der Urkunden seiner Vorgänger dem von Eberhardus[9] gegründeten Kloster die Immunität[10].
Baldobertus episcopus steht unter den Subskribenten der am 27. September 749[11] ausgestellten Urkunde des Bischofs Heddo von Strasbourg/Straßburg, mit welcher dieser die Gründung eines Klosters auf der Rheininsel Arnulfoauga[12] bestätigt. Aber die Unterzeichnungen sind wahrscheinlich späteren Datums[13].
In Munster[14], am 27. Januar 760[15], schenkt der Geistliche Rudmundus dem unter der Leitung von Baldebertus episcopus seu abbas stehenden Kloster Murbach[16] seinen Besitz in Holtzwihr[17].
Mit einer am 08. August 760 in Murbach ausgestellten Urkunde[18] übergibt ein Ricbaldus dem Kloster[19] unter Abt Baldobertus[20] seinen Besitz in Alemannien in der Alaholfsbaar[21] in Ehingen (?)[22], Sotzenhausen[23] und Griesingen[24].
Baldeberhtus episcopus civitas Baselae unterschreibt die Gebetsverbrüderung, die zwischen den anwesenden Bischöfen und Äbten des synodalis conventus von Attigny vermutlich im Jahr 762[25] vereinbart wurde.
Die Murbacher Annalen vermerken zum Jahr 762 Baldebertus' Tod[26] und die ordinatio seines Nachfolgers Abt Haribertus[27].
Im Liber confraternitatum der Reichenau[28] sind Nomina fratrum de monasterio quod Morbach nominatur festgehalten. Dazwischen steht eine vermutlich um 800[29] eingetragene Liste verstorbener Mönche, in welcher die Äbte Baldobertus, Haribertus und Amicho vermerkt sind[30].


[1] Es handelt sich um die aus ursprünglichen Murbacher Annalen entstandenen Annales Alamannici, Annales Guelferbytani und Annales Nazariani. Die betreffenden Stellen wurden zwischen Ende des 8. Jahrhunderts und dem 10. Jahrhundert geschrieben: Annales Alamannici (Codex Turicensis, erster Teil um 799/800 verfasst, vgl. Lendi Walter, Untersuchungen zur frühalemannischen Annalistik. Die Murbacher Annalen mit Edition, in: Scrinivm Fribvrgense. Veröffentlichungen des Mediaevistischen Instituts der Universität Freiburg 1, Freiburg CH, 1971, S. 83-84, 91, 142-143); Annales Guelferbytani, Anfang des 9. Jahrhunderts, vgl. Lendi, S. 83, 91-92, Annales Nazariani, erster Teil Ende des 8. Jahrhunderts, vgl. Lendi, S. 93. Textausgabe in Auswahl: Lendi, ebd., S. 146-171; Monumenta Germaniae historica, Scriptorum 1, ed. G. H. Pertz, Hannover 1826, Nachdruck 1963 - nachfolgend MGH SS 13 -, S. 22-31. Online als Beispiel: http://www.ub.uni-heidelberg.de/digi-pdf-katalogisate/sammlung51/werk/pdf/bav_pal_lat_966.pdf. 
[2] pipinus rex elevatus. res ecclesiarum discriptas atque divisas. baldebertus episcopus benedicitur. zacharias papa defunctus […] (Lendi, ebd., S. 152-153; MGH SS 13, S. 26-27). Diese Angabe könnte auch zum Jahr 752 gehören (dazu Lendi, ebd., S. 101-102 und Anm. 1 S. 102). Die folgende Nachricht "zacharias papa defunctus" gehört zum Jahr 752 (22. März), die vorausgehende "pipinus rex elevatus" zu Ende 751.
[3] Weber Karl, Die Formierung des Elsass im Regnum Francorum. Adel, Kirche und Königtum am Oberrhein in merowingischer und frühkarolingischer Zeit, in: Archäologie und Geschichte 19, Ostfildern 2011, S. 171-172 unterscheidet zwischen der Weihe (benedictio) und der Ordination: "Ein Abt wird aus Klostersicht nicht geweiht, sondern ordiniert".
[4] Auch Baldebertus, Baldeberhtus, Valdebertus. Zu diesem Namen, vgl. Förstemann Ernst, Altdeutsches Namenbuch. I: Personennamen, Bonn 1900, Nachdruck München 1966, Sp. 237. Es besteht eine mögliche Verwandtschaft mit der Familie der "Alaholfinger", eine bedeutende Adelssippe, die besonders im schwäbischen Baar-Raum (Oberdonau-Neckar) begütert war (Schnyder Hans, Die Gründung des Klosters Luzern. Adel und Kirche Südalamanniens im 8. Jahrhundert, in: Historische Schriften der Universität Freiburg 5A, 1978, S. 345-349). Vgl. unten Anm. 21.
[5] Ein wahrscheinlich im 11. Jahrhundert niedergeschriebenes Verzeichnis der Basler Bischöfe, das aber Ende des 9./Anfang des 10. Jahrhunderts verfasst wurde, bringt Baldebertus sub Zacharia papa (741-752) als Nachfolger von Walaus sub Gregorio papa (731-741) (Basler Chroniken, hg. von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft in Basel, 7. Bd, bearb. von August Bernoulli, Leipzig, 1915, S. 157-158; MGH SS 13, S. 373-374; Duchesne L., Fastes épiscopaux de l'ancienne Gaule, III: Les provinces du Nord et de l'Est, Paris, 1915, S. 223; dazu Wilsdorf Christian, Remarques à propos de Walaus, évêque de Bâle, in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 65, 1965, 133-136, hier S. 133-134). Es ist aber nicht sicher, ob Letzterer chronologisch richtig eingereiht ist (dazu Artikel "Walaus", online in: www.prosopographie.eu). Die Personengleichheit des Basler Bischof Baldebertus und des gleichnamigen Abt von Murbach ist unstrittig. Dazu Ludwig Uwe, Murbacher Gedenkaufzeichnungen der Karolingerzeit. Inscriptions commémoratives de Murbach à l’époque carolingienne, in: Alemannisches Jahrbuch 1991/1992, 221-298, hier S. 237; Frank Hieronymus, Die Klosterbischöfe des Frankenreiches, in: Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens 17, 1932, S. 120-122; Bruckner Albert, Untersuchungen zur älteren Abtreihe des Reichsklosters Murbach, in: Elsaß-Lothringisches Jahrbuch 16, 1937, 31-56, hier S. 46-47 und Anm. 75; Duchesne, ebd., S. 224-225.
[6] In den Murbacher Annalen steht vor Baldebertus' benedictio die Angabe "res ecclesiarum discriptas atque divisas". Versteht man diese im Sinn einer Güterteilung des wiederhergestellten Bistums Basel und des Bistums Straßburg sowie einer Festlegung derer Grenzen, wird sich vermutlich die benedictio auf sein Amt als Bischof beziehen. Die Meinungen dazu sind aber geteilt (Weber, wie Anm. 3, S. 172; Gilomen-Schenkel, Frühes Mönchtum und benediktinische Klöster in der Schweiz, in: Helvetia sacra III/I/1, Bern 1986, 33-93, hier S. 88 Anm. 85; Angenendt Arnold, Monachi peregrini. Studien zu Pirmin und den monastischen Vorstellungen des frühen Mittelalters, in: Münstersche Mittelalter-Schriften 6, 1972, S. 104-105  Anm. 8; Ludwig, wie Anm. 6, S. 238, der Zweifel äußert; Bruckner, wie Anm. 5, S. 46 und Anm. 74, der 751 auf sein Amt als Abt bezieht). Die Geschichte des Bistums Basel bringt uns auch nicht weiter (vgl. Borgolte, Michael, Die Geschichte der Grafengewalt im Elsaß von Dagobert I. bis Otto dem Großen, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 131 [NF 92], 1983, 3-54, hier S. 15-16 Anm. 80; Albert Bruckner, Werner Kundert, Manfred E. Welti, Peter L. Zaeslin †, Die Bischöfe von Basel, in Helvetia Sacra I/1, Bern 1972, 159-222, hier S. 164). Die Murbacher Annalen schreiben, dass Romanus, Baldebertus' Vorgänger als Murbacher Abt, das Elsass 744 verließ und 755 verstarb (Lendi, wie Anm. 2, S. 150-153; MGH SS I, S. 26-27; vgl. Ludwig, wie Anm. 5, S. 261). Ob er schon 744 auf die Konventsleitung verzichtet hat, ist nicht eindeutig. Eine im 9. Jahrhundert in das Liber vitæ von Remiremont eingetragene Liste der Murbacher Äbte (MGH Libri memoriales, I: Liber memorialis von Remiremont 1: Textband, bearb. von Eduard Hlawitschka, Karl Schmid und Gerd Tellenbach, Dublin/Zürich 1970, fol. 58 S. 131-132; vgl. Bruckner, wie Anm. 5, S. 31-32; Ebner Adalbert, Der liber vitae und die Nekrologien von Remiremont in der Bibliotheca Angelica zu Rom, in: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 19, 1894, 47-83, hier S. 77-81; zu den späteren Listen, siehe Bruckner, ebd., S. 34 ff.) bringt Baldoberti abb als Nachfolger des Abtes Romanus. Stimmt diese Angabe, woran eigentlich nicht zu zweifeln ist, dann würde sich die benedictio auf Basel beziehen.
[7] Abschrift im 15. Jahrhundert verfassten Kopialbuch. Drucke in Auswahl: Die Urkunden Pippins, Karlmanns und Karls des Grossen, bearb. von Engelbert Mühlbacher u. a., in: Monumenta Germaniae historica, Diplomatum Karolinorum 1, Hannover 1906, Neudruck München 1991 - fortan MGH DD Karol. 1-,  Nr. 17 S. 25-26; Schoepflin Jo. Daniel, Alsatia aevi merovingici, carolingici, saxonici, salici diplomatica, I, Mannheim 1772, Nr. XXX S. 34-35. Vgl. Bruckner Albert, Regesta Alsatiae aevi Merovingici et Karolini (496-918), I. Quellenband, Strasbourg-Zürich, 1949, Nr. 195 S. 119-120; Böhmer Johann Friedrich, Regesta Imperii I. Die Regesten des Kaiserreichs unter den Karolingern 715-918, neubearb. von Engelbert Mühlbacher, vollendet von Johann Lechner (Innsbruck ²1908), mit Ergänzungen von Carlrichard Brühl – Hans H. Kaminsky, Hildesheim 1966, Nr. 96 S. 49; Angenendt, wie Anm. 6, S. 94 und Anm. 94; Oelsner Ludwig, Jahrbücher des fränkischen Reiches unter König Pippin (Jahrbücher der Deutschen Geschichte), Leipzig, 1871, S. 22. Da das Schlussprotokoll mit dem Datum fehlt, kann die Urkunde nur nach Pippins Herrscher- und Baldobertus' Abtsjahren datiert werden (Ende 751/762). Für die "Teilung des Kirchengutes zwischen dem Kloster und dem bischöflichen Amtsträger unter Berücksichtigung von neu abgesprochenen Sprengelbegrenzungen … [war] eine königliche Mitwirkung unerlässlich" (Weber, wie Anm. 3, S. 172). Pippins Urkunde an Baldobertus - noch nicht Bischof - wird sich in diese Teilung gut einfügen, könnte deshalb Ende 751/Anfang 752 zu datieren sein.
[8] Murbach (Frankreich, Département Haut-Rhin, arrondissement und canton Guebwiller). Siehe nächste Anm.
[9] Im Kloster Murbach wurde bei seiner Gründung 727/728 durch den Grafen Ebrochardus, Bruder des elsässischen Herzogs Leudefridus, vom Bischof Pirminius eine Gemeinschaft von Wandermönchen angesiedelt. Daher sein Name Vivarius Peregrinorum (vgl. Hammer Nicole, Die Klostergründungen der Etichonen im Elsass, Marburg 2003, S. 71-75).
[10] Die Urkunde wird wörtlich wiederholt in den Bestätigungsurkunden Karls des Großen vom 13. Januar 772 und 04. April 775, deren Originale erhalten sind (MGH DD Karol. 1,  Nr. 64 S. 93-94, Nr. 95 S. 136-137).
[11] Original verloren. Überlieferung: Schoepflin, wie Anm. 7, Nr. XVI S. 17-19 « ex autographo tabularii episcopi Argent. » und tab. IV; Grandidier Philippe-André, Histoire de l'Eglise et des évêques-princes de Strasbourg depuis la fondation de l'évêché à nos jours, I: Depuis l'établissement du Christianisme en Alsace jusqu'à l'an 817, Strasbourg, 1776, preuves justificatives Nr. 43 S. 72-77 "ex autographo tabularii Episcopalis Tabernensis". Andere Drucke in Auswahl: Bruckner, wie Anm. 7, Nr. 166 S. 97-100; Pardessus Jean Marie, Diplomata. Chartae, epistolae, leges aliaque instrumenta ad res Gallo-Francicas spectantia, II, Paris, 1849, Nachdruck Aalen, 1969, Nr. 596 S. 408-411. Vgl. Weber, wie Anm. 3, Anhang: Kommentar zu den Urkunden und Formeln der Regesta Alsatiae, Nr. 166 S. 45; Wiegand Wilhelm, Urkundenbuch der Stadt Strassburg, I. Band: Urkunden und Stadtrechte bis zum Jahr 1266 (Urkunden und Akten der Stadt Strassburg, I. Abteilung), Strassburg, 1879, Nr. 9 S. 5.
[12] Die Lage der Insel Arnulfsau bei Drusenheim (Dépt. Bas-Rhin, arr. Haguenau, cant. Bischwiller) lässt sich aufgrund der Veränderungen der Rheinarme nur ungefähr angeben (Gartner Suso, Kloster Schwarzach in Rheinmünster. Studien zur Geschichte des ehemaligen Klosters Schwarzach am Rhein von den Anfängen bis zum Jahr 1600, Bühl 2012, Karten S. 79-80). Das Heddo-Privileg stellt das einzige zuverlässige Zeugnis für Kloster Arnulfsau dar, dessen Bestehen kurz gewesen sein muss
[13] Ewig Eugen, Saint Chrodegang et la réforme de l'église franque, in: Ders., Spätantikes und Fränkisches Gallien. Gesammelte Schriften 1952-1973, hg. von Atsma Hartmut, 2. Band (Beihefte der Francia 3/2. 1979, 232-253 [= Saint Chrodegang. Communications présentées au colloque tenu à Metz à l'occasion du XIIe centenaire de sa mort, 1967, 25-53), S. 243 und Anm. 48 erwägt eine Entstehung der Unterschriftenliste nach 752/754 und vermutlich vor 754/755, Tod des Abtes Gairoinus (von Flavigny), möglicherweise während der Synode von Ver, die am 11. Juli 755 bereits beendet war; über Zahl und Namen der teilnehmenden Bischöfen wissen wir nichts Genaues (Hartmann Wilfried, Die Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien, in: Konziliengeschichte, hg. von Walter Brandmüller, Reihe A: Darstellungen. Paderborn, 1989, S. 68-72); Helvetia sacra, I/1, wie Anm. 6, S. 164 und Anm. 2 unter « Baldobertus » erwähnt einen Datierungsvorschlag zwischen dem 02. Februar 753 und dem 07. Juni 754; Angenendt, wie Anm. 6, S. 104-105, sieht als entscheidend "das Weihedatum des als Bischof unterzeichnenden Megingoz von Würzburg 753/754 und das Todesjahr eines Abtes Gairoin 755", lässt aber als terminus ante quem das Jahr 762 offen. Vgl. Ludwig, wie Anm. 4, S. 237 Anm. 73.
[14] [...] Actum in monasterio sancti Gregorii, quod vocatur Confluentes, [...]: Dépt. Haut-Rhin, arr. Colmar, chef-lieu cant.
[15] Original verloren. Überlieferung: Chartular des 15. Jahrhunderts. Druck in Auswahl: Bruckner, wie Anm. 7, Nr. 187 S. 111-112. Vgl. Gatrio A., Die Abtei Murbach in Elsaß, 1, Straßburg, 1895, S. 64.
[16] […] Sacrosancto monasterio, quod est constructum super rivo Maurbach in honore sancti Leudegarii martiris et sancti Petri papae vel ceterorum sanctorum, quod vocatur Maurbach […].
[17] […] in villa Lielinse, quae vocatur Heloldouuilare […]: Dépt. Haut-Rhin, arr. Colmar, cant. Andolsheim
[18] Wie Anm. 15. Druck in Auswahl: Bruckner, Nr. 190 S. 114-115; vgl. Gatrio, S. 64.
[19] […] Sacrosancte ecclesie que est constructa in pago Alzacensi in honore sancti Leodegarii, ubi vir Baldobertus abbas preesse videtur […].
[20] Hat hier der Schreiber den episcopus-Titel vergessen?
[21] […] tam in Alamannia in Aulaulfisbara […]: Zu dieser Baar, siehe Borgolte Michael, Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, in: Vorträge und Forschungen, Sonderband 31, 1984, S. 130-132. Vgl. oben Anm. 4. Zu den Ortsidentizierungsproblemen, vgl. Weber, wie Anm. 11, Nr. 190 S. 51.
[22] […] in villa, que dicitur Cachinga… super Danubium fluvium […]: Laut Ortslexikon des Landesarchivs  Baden-Württemberg (2010) handelt es sich - mit einem Fragezeichen - um Ehingen/Donau, Alb-Donau-Kreis. Borgolte, wie Anm. 20, S. 132, legt sich nicht fest.
[23] […] in villa, que dicitur Zozihuhus […]: Laut Ortslexikon und unter Berücksichtigung seiner Lage ist es Sotzenhausen, Ortsteil der Gem. Blaubeuren, Alb-Donau-Kreis.
[24] […] et in Chresinga […]: Griesingen, Alb-Donau-Kreis.
[25] Der Text ist nicht datiert, aber seit Oelsner, wie Anm. 7, Exkurs II S. 474-477, ist das Jahr 762 von der Forschung als wahrscheinlich übernommen worden. Siehe auch Schmid Karl, Oexle Otto Gerhard, Voraussetzungen und Wirkung des Gebetsbundes von Attigny (Francia 2, 1974, 71-122), S. 107 Anm. 50.
[26] Baldebertus/Baldobertus obiit: Lendi, wie Anm. 1, S. 154-155; MGH SS I, S. 28-29. Die Annalen bringen diese Nachricht nach Pippins Feldzug in Aquitanien und der Eroberung von Bourges. Oelsner, ebd., S. 350-351 setzt diese Ereignisse in die Zeit zwischen Ende April und Ende Juni; aber neuere Überlegungen denken eher an die zweiten Hälfte des Jahres 762 (Pitz Martina/Puhl Roland, Trisgodros = Triguères /Loiret ? Pour une nouvelle localisation d'une villa publica énigmatique mentionnée dans une charte de Pépin le Bref, in: Nouvelle revue d'onomastique. Ononmastique galloromaine. Noms d'ailleurs et problèmes généraux, Lyon, n° 49-50, 2008, 55-81, hier S. 62-64; Isphording Bernd, Prüm. Studien zur Geschichte der Abtgei von ihrer Gründung bis zum Tod Kaiser Lothars I. [721-855], in: Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 116, Mainz, 2005, S. 100-113).
[27] Da sein Nachfolger als Bischof von Basel nicht erwähnt wird, bleibt die weitere Geschichte des Bistums unklar. Dazu Helvetia sacra I/1, wie Anm. 6, S. 164 ; Duchesne, wie Anm. 5, S. 225; vgl. auch oben Anm. 5.
[28] MGH Libri memoriales et Necrologia, Nova Series 1: Das Verbrüderungsbuch der Abtei Reichenau, hg. von Johanne Autenrieth, Dieter Geuenich und Karl Schmid, Hannover 1979, pag. VI-VII; MGH Libri confraternitatum Sancti Galli, Augiensis, Fabariensis, ed. Paul Piper, Berlin, 1884 (Monumenta Germaniae Historica. Antiquitates. 2, Necrologia Germaniae ; Suppl.-Bd.), S. 208-209 c. 171.
[29] Dazu Ludwig, wie Anm. 5, S. 258-259.
[30] Zu den Namen der Mönche, die jeweils unter den Äbten eingetragen sind, siehe Ludwig, ebd., S.  239.

06.12.2010, geändert 20.02.2012, 12.06.2012, 11.12.2014