In einem undatierten Brief[2] schreibt Doto[3], Abt eines dem heiligen Petrus geweihten Klosters[4], Bischof Lull von Mainz wegen Gebetsverbrüderung.
[1]Dodo. [2] MGH Epist.
sel. I, hrsg. von Michael Tangl, Nr. 133 S. 270-272; s. Böhmer, Johann Friedrich,
Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe von Bonifatius bis Uriel von
Gemmingen 742? - 1514. I. Bd, bearb. und hrsg. von Will Cornelius, Innsbruck,
1877, Nr. 66 S. 42-43. Dieser Brief kann nur mit Lulls Episkopat datiert werden:
Nachfolger des Bonifatius als Bischof von Mainz erhält er um 781 das pallium
und stirbt am 17. Oktober 786. Nimmt man den Bischofstitel wörtlich, müsste
das Schreiben vor 781 zu setzen sein. Tangl (ebd., S. 271 Anm. 1) erwägt, ob
es nicht vielleicht in die Nähe des Konzils von Attigny, das vermutlich 762
stattfand, zu datieren wäre (MGH Conc. 2/1, p. 72-73). [3] Seit Mabillon, J.,
Annales ordinis S. Benedicti occidentalium monachorum patriarchae, 2, Paris,
1704, S. 189, 295, wurde oft vorgeschlagen, diesen Doto mit dem Abt von
Luxeuil zu identifizieren. Alle leider nur sehr späte Abtslisten erwähnen diesen
Dodo ohne weitere Angaben (Cugnier, Gilles, Histoire du monastère de
Luxeuil à travers ses abbés 590-1790, I, Langres - Saints-Geosmes, 2003, S.
245, 249; Bartholomée Hauréau, Gallia christiana, XV, Paris, 1860, c. 151).
Der Vorschlag von Neubauer A., Regesten des ehemaligen Benediktiner-Klosters
Hornbach (Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 27), Speier, 1904,
S. 2 Nr. 5 in ihm einen Abt von Hornbach (Rheinland-Pfalz, Lkr. Pirmasens) zu
sehen, ist schwerlich mit einem Teil des Briefes in Einklang zu bringen, in
welchen geschrieben wird, dass das S. Peterskloster sehr weit von Mainz läge
(dazu Mabillon, ebd., S. 189; G. Michiels [Dictionnaire d'histoire et de géographie
ecclésiastiques, 24, Paris, 1993, c. 1131] bringt ihn nicht in seiner Hornbacher
Abtsliste). Stoclet, Alain, Autour de Fulrad de Saint-Denis (v. 710-784) (Ecole
Pratique des Hautes Etudes. Sciences historiques et philologiques, V. Hautes
Etudes médiévales et modernes, 72), Genève - Paris, 1993, S. 126 Anm. dekt an
einen Metzer Abt. [4] MGH Epist. sel. I, Nr. 133 S. 270-272.