D U B A N U S

Abt-Bischof des Klosters Honau, urkundlich belegt von 723 bis 758

Eine auf den Namen des Königs Theuderich (IV.) ausgestellte Fälschung[1] besteht ohne Zweifel im Wesentlichen aus einer echten Urkunde des Abts Benedictus[2], mit welcher dieser sich einen Nachfolger[3] in der Person von Tubanus[4]bestimmte.    
Am 21. Juni 723[5], in Ebersheim[6], schenkt Boronus[7] dem unter der Leitung des Abtes Benedictus sive Tubanus[8] stehenden Kloster Honau[9], seinen Anteil der Insel Honau aus väterlichem Erbe[10] sowie eine Manse[11] in Killstett[12].
In Mandeure[13], am 16. April 748[14], übergibt der illuster vir Boronus dem unter der Leitung des Bischofs Dubanus[15] stehenden Kloster Honau eine Hufe in der Mark Joahbagine[16] sowie seinen Besitz in Nuzwert[17] und auf der Insel Honau[18].
Hugo[19] schenkt am 29. Mai 748[20] in Honau dem von Bischof Dubanus geleiteten Kloster auf der Insel Honau seinen Erbteil seines verstorbenen Vaters Bleonus.
Auch Bodolus[21] übergibt in Surbourg[22] am 12. Oktober 749[23] dem Kloster unter Abt Dubanus den Anteil an der Insel Honau[24], den er von seinem Vater Hugo[25] geerbt hat.
Mit einer uns ohne Datum erhaltenen Urkunde[26] nimmt der Hausmeier Pippin die Kommendation des Bischofs Dubanus, Abt des Klosters Honau, für sich und den Besitz seines Klosters an, nimmt Dubanus unter seinen Schutz[27] und sichert den Besitz, mit dem es unter dem dux Adalbertus[28] und danach unter Pippins Vater Karl (Martell)[29] ausgestattet wurde.
Das Chartular des Klosters enthält noch eine andere Urkunde ohne Datum, mit der Pippin, illuster vir und maiordomus, dem Kloster Honau[30] auf Bitten des Bischofs Dubanus das fodrum[31] erlässt.
Laut einem im 15. Jahrhundert niedergeschriebenen Text[32] hätte Honau schon von König Childerich die Zollfreiheit erhalten[33].
Mit einer am 15. September 758[34] in Düren[35] ausgestellten Urkunde gewährt König Pippin auf Bitten des Abtes Dubanus dem Kloster Honau die Immunität und legt dar, dass die Einkünfte auf die der Fiskus verzichtet, der Beleuchtung zugeteilt werden sollen[36].
Wahrscheinlich um die gleiche Zeit[37] bestätigt König Pippin auf Bitte des Bischofs und Abtes Dubanus dem Kloster Honau im Elsassgau[38] den sowie von Dubanus als auch von seinen Vorgängern[39] erworbenen Besitz und die früher ausgestellte Urkunde[40].
Bischof Dubanus[41] steht unter den Unterzeichnern der am 27. September 749[42] in Straßburg ausgestellten Urkunde des Bischofs Heddo, mit welcher dieser die Gründung eines Klosters auf der Rheininsel Arnulfoauga[43] bestätigt. Aber die Unterschriften sind zweifelslos jüngeren Datums[44].
Ein Chronist des 14./15. Jahrhundert gibt 760 als Todesjahr des Tubanus an[45].


[1] Die Fälschung ist nur durch den elsässischen Jesuiten Coccius, der sie nach einem 1079 per Leonem Hohenauiensem Caenobitam kompilierten Chartular im 17. Jahrhundert edierte, bekannt. Drucke in Auswahl: Die Urkunden der Merowinger, nach Vorarbeiten von Carlrichard Brühl, hg. von Theo Kölzer, Monumenta Germaniae historica – fortan MGH - Diplomata regum Francorum e stirpe Merovingica, I, Hannover, 2001, Nr. 189 S. 471-473; Wilsdorf Christian, Le monasterium Scottorum de Honau et la famille des ducs d'Alsace au VIIIe siècle. Vestiges d'un cartulaire perdu, in: Francia 3, 1975, 1-87, hier S. 77-78; Grandidier Philippe-André, Histoire de l'Eglise et des évêques-princes de Strasbourg depuis la fondation de l'évêché à nos jours, 1: Depuis l'établissement du Christianisme en Alsace jusqu'à l'an 817, Strasbourg, 1776, preuves justificatives, Nr. 35 S. 59--60. Zu Coccius, siehe Wilsdorf, S. 10-13. Der Fälscher hat mehr schlecht als recht versucht die echte Urkunde des Abts Benedictus zu einer merowingischen Königsurkunde umzuformen mit allen Inkonsequenzen, die sich daraus ergeben. Dazu Wilsdorf, S. 80-85; MGH, ebd., S. 472; Weber Karl, Die Formierung des Elsass im Regnum Francorum. Adel, Kirche und Königtum am Oberrhein in merowingischer und frühkarolingischer Zeit, in: Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland 19, Ostfildern, 2011, Anhang S. 29 zu Nr. 110. Die Urkunde war schon Anfang des 15. Jahrhunderts dem Straßburger Chronisten Jacob Twinger von Koenigshoven, der als Ausstellungsjahr 720 angibt, bekannt (Wilsdorf, S. 30-34). Theuderich IV. wurde aber erst zwischen dem 31. Januar und dem 2. März 721 zum König erhoben (Weidemann Margarete, Zur Chronologie der Merowinger im 7. und 8. Jahrhundert, in: Francia 25/1, 1998, 177-230, hier S. 230. Ein terminus post quem wäre der Tod des Klostergründers Herzog Adalbertus nach Juni 722 und vor dem 11. Dezember 723, wo er als verstorben genannt wird (Bruckner Albert, Regesta Alsatiae aevi Merovingici et Karolini [496-918], I. Quellenband, Strasbourg-Zürich, 1949, Nr. 100 und 103 S. 44 und 47-48).    
[2] Erster Abt von Honau, bezeugt von Juni 722 bis 11. Dezember 723 (Bruckner, ebd., Nr. 100 bis 103 S. 44-48; vgl. Bornert René, Les monastères d'Alsace, I: Les monastères primitifs, VIe-IXe siècle, Strasbourg, 2009, S. 394-395).
[3] Die Institution der Ernennung des Abts durch seinen Vorgänger ist in Honau noch 778 (oder 810) belegt (Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 53, 82-85; Bornert, wie Anm. 2, S. 400-402).
[4] Tubanus, Dubannus, Irischer Name: Dubhán (siehe: Irish Saints, http://members.com). Der Text stellt ihn als einen unermüdlichen Glaubensboten in toto mundo longe lateque vor (Bornert, ebd., S. 400).
[5] Überlieferung: Chartular vom 15. Jahrhundert (Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 10-16); Grandidier, wie Anm. 1, Nr. 36 S. 60-61. Druck in Auswahl: Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 101 S. 44-45. Zu den Handschriften und den älteren Editionen, siehe Wilsdorf, ebd., S. 4 Nr. 2; Bornert René, Monastère Saint-Michel de Honau, in: Bornert, wie Anm. 2, S. 418 Nr. D 2; Weber, wie Anm. 1, Anhang, S. 26 unter Nr. 101.
[6] Ebrotheim: Frankreich, département Bas-Rhin, arrondissement et canton Sélestat-Erstein.
[7] Boronus, Enkel des elsässischen Herzogs Adalricus (Eticho), gehört zur Familie der Etichoniden. Er ist von 723 bis 748 bezeugt. Siehe Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 17-21, 25-26; Vollmer Franz, Die Etichonen. Ein Beitrag zur Kontinuität früher Adelsfamilien, in: Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte, 4. Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des großfränkischen und frühdeutschen Adels, hg. von Gerd Tellenbach, Freiburg i. Br., 1957, 137-184, hier S. 149-155.
[8] […] monasterio Hunaugensis in honore sancti Michaelis archangeli super Renum fluvium constructo, ubi presenti tempore Benedictus sive Tubanus esse videtur abbas […]. Laut Eberl Immo, Das Iren-Kloster Honau und seine Regel, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, hg. von Heinz Löwe. Veröffentlichungen des Europa Zentrums Tübingen. Kulturwissenschaftliche Reihe 1, 1982, 219-238, hier S. 221-223, 225 wären Tubanus und Benedictus personengleich. Aber die folgenden zwei Privaturkunden vom 23. September und 11. November 723 sind allein nur an Benedictus gerichtet und eine Stelle einer Urkunde König Pippins (unten Anm. 34) sowie die fast einstimmige Überlieferung unterscheidet sie (Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 82; Burg André-Marcel, Le duché d'Alsace au temps de sainte Odile, Paris, 1987, S. 106; Ders., Artikel "Honau", in: Germania Benedictina, V: Baden-Württemberg, 1975, S. 315).
[9] Dieses monasterium Scottorum wurde in den Jahren 720/722 durch den Iren Benedictus, erster Abt-Bischof, unter Mitwirkung des elsässischen Herzogs Adalbertus, ein Etichonide, gegründet (dazu G. Michiels, Artikel "Honau" in: Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastiques 24, 1993, c. 980-981; siehe oben Anm. 2).
[10] […] insula, quae dicitur Honaugia […]: Man muss sich diese insula Honaugia (= erhöhte Insel) nicht wie eine Insel inmitten des Rheins vorstellen, sondern wie eine größere von den unregelmäßigen Rheinarmen umschlossene Fläche von Festland, eine Art "Flusspolder", der sich über das heutige Gebiet der elsässischen Gemeinde der Wantzenau (10 km nördlich von Strasbourg/Straßburg) und der badischen Gemeinde von Honau (Baden-Württemberg, Ortsteil Gemeinde Rheinau, Ortenaukreis) ausdehnte und lange Zeit ein Ganzes bildete. Wo sich das Kloster befand, ist heute nicht mehr genau festzustellen. Da die Gegend einige Jahrhunderte später unbewohnbar wurde, verlegte der Bischof von Straßburg das monasterium Scottorum zuerst nach Rhinau südlich von Straßburg und dann nach Saint-Etienne in Straßburg (Bornert, wie Anm. 2, S. 393, 395-397, 419-420 Nr. D 12 und D 13 mit einem Plan des 15. Jahrhunderts S. 396; Hammer Nicole, Die Klostergründungen der Etichonen im Elsass, Marburg, 2003, S. 57-69; G. Michiels, Artikel "Honau" in Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastiques, 24, Paris, 1993, Sp. 980-981; A. M. Burg, Artikel "Honau", wie Anm. 8, S. 313-317).
[11] Manse (mansus) und Hube werden im Usus der Forschung als Synonyme behandelt (Kasten Brigitte, Mansengrößen in frühmittelalterlichen Hofstätten gemäß dem Chartular des lothringischen Klosters Gorze, in: Studien zu Literatur, Sprache und Geschichte in Europa. Wolfgang Haubrichs zum 65. Geburtstag gewidmet, St. Ingbert, 2008, S. 701-711; der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte 2, hg. von Hermann Kellenbenz, Stuttgart, 1980 S. 166 ff.).
[12] [...] loco, qui dicitur Gwillisteti[...]: dépt. Bas-Rhin, arr. Strasbourg-Campagne, canton Brumath.
[13] […] Actum Mandrodo […]: dépt. Doubs, arr. Montbéliard, cant. Valentigney.
[14] Überlieferung: wie Anm. 5. Druck: Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 163 S. 93-94, 542-543; Grandidier, wie Anm. 1, Nr. 41bis S. 70-71. Dazu Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 5 Nr. 6; Bornert, wie Anm. 2, S. 418 Nr. D 6; Weber, wie Anm. 1, Anhang S. 44 unter Nr. 163.
[15] Zur Institution des Abts und zugleich Bischofs, vgl. Bornert, wie Anm. 2, S. 399-400; Eberl, wie Anm. 9, S. 228-229; Wilsdorf, ebd., S. 53; Frank Hieronymus, Die Klosterbischöfe des Frankenreiches, in: Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens 17, 1932, S. 103-109.
[16] Bruckner lässt Joahbagine - wie auch Grandidier mit Gamhbapine S. 70 Anm. z - mit Fragezeichen für Gambsheim (Bas-Rhin, arr. Strasbourg-Campagne, cant. Brumath) stehen. Wilsdorf, S. 70 Anm. 352, denkt eher an Vieux-Beinheim/Altbeinheim, Wüstung bei Beinheim (Bas-Rhin, arr. Wissembourg, cant. Seltz).
[17] Bruckner hält Nuzwert für Nieffern (Bas-Rhin, abgegangener Ort zwischen Berstett und Vendenheim, arr. Strasbourg-Campagne, cant. Truchtersheim. Diese Hypothese wird von Bornert, wie Anm. 2, S. 406 übernommen. Dazu Straub A., Die abgegangenen Ortschaften des Elsass, Strassburg, 1887, S. 46 unter "Niffern", wie auch Grandidier, S. 70 Anm. c). Wilsdorf, ebd., lässt diesen Ort als nicht identifiziert.
[18] Zu den möglichen Gründen dieser Wiederholung der Schenkung von 723 (oben Anm.5) siehe Wilsdorf, ebd., S. 54-55 und Weber, wie Anm. 1, S. 122.
[19] Ein Mitglied der Familie der Etichoniden (vgl. Wilsdorf, ebd., S. 26).
[20] Überlieferung: wie Anm. 5. Druck: Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 165 S. 95-96, 543; Grandidier, wie Anm. 1, Nr. 42 S. 71-72. Vgl. Bornert, wie Anm. 2, S. 419 Nr. D 7; Wilsdorf, ebd., S. 5 Nr. 7; Weber, wie Anm. 1, Anhang S. 45 Nr. 165.
[21] Auch ein Etichonide.
[22] Suraburgo monasterio: Bas-Rhin, arr. Wissembourg, cant. Soultz-sous-Forêts.
[23] Überlieferung: wie Anm. 5. Druck: Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 167 S. 101-102, 543-544; Grandidier, wie Anm. 1, Nr. 44 S. 72-73. Vgl. Wilsdorf, ebd., S. 5 Nr. 8; Bornert, ebd., S. 419 Nr. D 8; Weber, wie Anm. 1, Anhang S. 46 Nr. 167.
[24] Diese Schenkungswelle geschieht vermutlich in Zusammenhang mit der Kommendation des Klosters an den Hausmeier Pippin (dazu Bornert, ebd., S. 395; Wilsdorf, ebd., S. 55, 101-102; Weber, wie Anm. 1, S. 122).
[25] Nicht personengleich mit dem Hugo der Anm. 20.
[26] Überlieferung: wie Anm. 5. Druck: Die Urkunden der Arnulfinger, hg. von Heidrich Ingrid, in: Monumenta Germaniae historica. Diplomata maiorum domus regiae e stirpe Arnulforum, Hannover, 2011, Nr. 20 S. 44-45; Diplomata regum Francorum e stirpe Merovingica. Diplomata maiorum domus regiae. Diplomata spuria, hg. von Karl A. F. Pertz, in: MGH Diplomatum Imperii I, Hannover, 1872, Nachdruck Stuttgart, 1981, Nr. 20 S. 105-106. Vgl. Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 168 S. 102, 544 mit Weber, wie Anm. 1, Kommentar, S. 46 unter Nr. 168; Bornert, ebd., S. 419 Nr. D 9; Wilsdorf, ebd., S. 5 Nr. 9. Da die Abgrenzung der Herrschschaftbereiche der Brüder Karlmann und Pippin im Elsass von 741 (742) bis 747 zu unsicher ist (dazu meine Abhandlung in Vorbereitung), kann die Urkunde mit Sicherheit nur zwischen 741, Tod Karl Martells, und 751 ausgestellt worden sein. Das Kloster wird durch diese Kommendation ein karolingisches Kloster.
[27] Zum mundiburdium, siehe Semmler Josef, Pippin III. und die fränkischen Klöster, in: Francia 3, 1975, 88-146, hier S. 98ff.;Tessier Georges, Diplomatique royale française, Paris, 1962, S. 63-66.
[28] Gestorben 722/723. Zu Adalbertus, siehe Ebling Horst, Prosopographie der Amtsträger des Merowingerreiches von Chlothar II. (613) bis Karl Martell (741), in: Beihefte der Francia 2, 1974, Nr. 3 S. 28-29; Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 58-59.
[29] 741 gestorben.
[30] Überlieferung: wie Anm. 5. Druck: Heidrich, wie Anm. 27, Nr. 19 S. 43-44; MGH Diplomatum, wie Anm. 27, Nr. 19 S. 105. Vgl. Bornert, wie Anm. 2, S. 419 Nr. D 10; Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 5 Nr. 10 und S. 87 (mit Bemerkung von Eberl, wie Anm. 8, S. 224 Anm. 49); Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 169 S. 102. Zur Datierung dieser Urkunde, siehe oben Anm. 27.
[31] Siehe Niermeyer J.-F., Mediae latinitatis lexicon minus, Leiden - New York - Köln, 1993, S. 438-439.
[32] Erst im 17. Jahrhundert ediert (Schilter Johann, Die alteste teutsche … elsassische und strassburgische Chronike von Jacob von Koenigshoven, Strasbourg 1668, S. 1152), siehe Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 14-15 und Anm. 38.
[33] Childerich III. (743-751).
[34] Überlieferung: wie Anm. 5. Druck: MGH DD Karol. 1, Nr. 10 S. 14-15. Vgl. Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 183 S. 109; Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 6 Nr. 11; Bornert, wie Anm. 2, S. 419 Nr. D 11; BM² 87 S. 45.
[35] Duria: Nordrhein-Westfalen, Kreisstadt.
[36] Diese Urkunde wird im März 770 auf Antrag von Abt Stephanus von König Karlmann bestätigt (MGH DD Karol. 1, Nr. 50 S. 69-70).    
[37] Überlieferung: wie Anm. 5. Druck: MGH DD Karol. 1, Nr. 11 S. 15-17. Vgl. Bruckner, ebd., Nr. 184 S. 109-110; Wilsdorf, ebd., S. 6 Nr. 12; Bornert, ebd., S. 419 Nr. D 12; BM² 88 S. 45.
[38] […] in pago Alsacense et constructum in honore sancti Michaelis et sancti Petri et sancti Pauli vel ceterorum sanctorum […].
[39] Dubanus hatte nur einen Vorgänger, vgl. Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 82 Anm. 397.
[40] Handelt es sich um Pippins Urkunde noch als Hausmeier? (siehe oben Anm. 27; Heidrich Ingrid, Titulatur und Urkunden der arnulfingischen Hausmeier, in: Archiv für Diplomatik 11/12, 1965/66, 71-279, hier S. 245; MGH DD Karol. 1, Nr. 11 Vorbemerkung).
[41] Ego in dei nomine Dubanus episcopus rogitus subscripsi.
[42] Überlieferung: Schoepflin Jo. Daniel, Alsatia aevi merovingici, carolingici, saxonici, salici diplomatica, I, Mannheim 1772, Nr. XVI S. 17-19 « ex autographo tabularii episcopi Argent. » mit Abbildung Tab. IV; Grandidier, wie Anm. 1, Nr. 43 S. 72-77 "ex autographo tabularii Episcopalis Tabernensis". Druck: Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 166 S. 97-100; Pardessus Jean Marie, Diplomata. Chartae, epistolae, leges aliaque instrumenta ad res Gallo-Francicas spectantia, II, Paris, 1849, Neudruck Aalen, 1969, Nr. 596 S. 408-411. Vgl. Wiegand Wilhelm, Urkundenbuch der Stadt Strassburg, I. Band: Urkunden und Stadtrechte bis zum Jahr 1266, in: Urkunden und Akten der Stadt Strassburg, I. Abteilung, Strassburg, 1879, Nr. 9 S. 5; Weber, wie Anm. 1, S. 169-170, Anhang, S. 45 Nr. 166.
[43] Heute überschwemmte Insel bei Drusenheim (Frankreich, Bas-Rhin, arr. Haguenau, cant. Bischwiller) und Schwarzach (Gemeinde Rheinmünster, Baden-Württemberg, Lkr. Rastatt).
[44] Die Entstehung der Unterschriftenliste wird zwischen 751/752 und 764 oder enger gefasst auf die Jahre 753/754 und 762, vielleicht im Zusammenhang mit der Synode von Attigny, erwogen (Ewig Eugen, Saint Chrodegang et la réforme de l'église franque, in: Beihefte der Francia. 3/2. Spätantikes und Fränkisches Gallien. Gesammelte Schriften 1952-1973, hg. von Atsma Hartmut, München, 1979, 232-253 [= Saint Chrodegang. Communications présentées au colloque tenu à Metz à l'occasion du XIIe centenaire de sa mort, 1967, 25-53), hier S. 243 und Anm. 48; Angenendt Arnold, Monachi peregrini. Studien zu Pirmin und den monastischen Vorstellungen des frühen Mittelalters, in: Münstersche Mittelalter-Schriften 6, 1972, S. 104-105). Bruckner Albert u. a., Die Bischöfe von Basel, in: Helvetia sacra I/1, hg. von Albert Bruckner, Bern, 1972, S. 164 und Anm. 2 erwähnt unter « Baldobertus » einen Datierungsvorschlag zwischen dem 02. Februar 753 und dem 07. Juni 754. Vgl. auch Ludwig Uwe, Murbacher Gedenkaufzeichnungen der Karolingerzeit, in: Alemannisches Jahrbuch 1991/1992, 221-298, hier S. 237 Anm. 73.
[45] Chronik von Koenigshoven (1346-1420), ediert von Hegel C., Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis 16. Jahrhundert, IX, Leipzig, 1871, S. 637-639 (französische Übersetzung von Wilsdorf, wie Anm. 1, S. 31, mit Erläuterungen S. 30-34). Dubanus' vermutlicher Nachfolger Thomas ist nur durch spätere Texte belegt; erst 770 wird mit dessen Nachfolger Stephanus wieder ein Abt von Honau urkundlich dokumentiert (MGH DD Karol. 1, Nr. 50 S. 69-70; vgl. Bruckner, wie Anm. 1, Nr. 218 S. 133; s. oben Anm. 36). Zu diesen zwei Äbten, s. hier die entsprechenden französischen Artikel.

02.04.2011, überarbeitet 17.02.2012, 30.03.2013, 13.09.2014