E R L E B A L D U S
Abt von Montier-en-Der (unbekannte Amtszeit vor 815)
Eine Äbteliste von Montier-en-Der[1], die im 11. Jahrhundert verfasst wurde[2], kennt zwischem dem Klostergründer Bercharius im 7. Jahrhundert[3] und Abt Hauto, der ab 815 bezeugt ist[4], nur zwei Namen[5], Synaulius[6] und Erlebaldus[7].[2]
Neiske, S. 248-249, auch S. 260.
[3] Vielleicht
696 verstorben (Neiske, S. 251-252; Bouchard, S. 363).
[4] Siehe die
Liste der Äbte bei Bouchard, S. 363.
[5] Da diese
Liste nach Hauto unvollständig ist (Neiske, S. 260) und da sie nur
zwei Äbte über eine Spanne von mehr als 100 Jahren nennt, ist es so gut wie
sicher, dass auch zwischen Bercharius und Hauto Namen fehlen.
Es ist also unmöglich das Abbatiat des Erlebaldus auch nur ungefähr
zu datieren.
[6] Nur in den
Äbtelisten belegt. Ein Indossat auf der Fälschung, die auf den Namen des Papstes
Johann VI. oder VII. ausgestellt ist (Bouchard, Nr. 5 S. 59-61) lautet: "Datum
abbati Sinaulis qui successit Beato Berchario".
[7] Am 28. Februar
février 815 bestätigt Kaiser Ludwig d. Fr. dem Kloster die von König Pippin
verliehene Immunität (Bouchard, Nr. 7 S. 64-66). Pippins Urkunde ist verloren
(Böhmer Johann Friedrich, Regesta Imperii I. Die Regesten des Kaiserreichs
unter den Karolingern 715-918, neubearb. von Engelbert Mühlbacher, vollendet
von Johann Lechner (Innsbruck ²1908), mit Ergänzungen von Carlrichard Brühl
– Hans H. Kaminsky, Hildesheim 1966, Verl. Urk. Nr. 340 S. 859). Am 25. Juni
760 schenkt eine gewisse Erlesenna der Kirche Sanctum Petrum Deruensis
verschiedene Güter (Bouchard, Nr. 8 S.66-67). Die Urkunde nennt keinen Abt.
01.07.2011