Laut einer undatierten Notiz[1] des Fuldaer Urkundenbuches[2] hat
Graf Grumpraht[3] dem Kloster Besitz in den drei Weilern
Remda[4] übertragen.
[1]Grumpraht comes tradidit quicquid habuit in
tribus villulis Remnidi. [2]Codex Eberhardi des 12. Jahrhunderts: Urkundenbuch des Klosters Fulda,
I, bearb. von Stengel Edmund E., in: Veröffentlichungen der Historischen Kommission
für Hessen und Waldeck X/1, Marburg, 1958, Nr. 125 S. 189. Laut Herausgeber
des Urkundenbuches gehört dieser Auszug der Zeit Abt Sturmis (um 750/779)
an. [3] Zu diesem Namen,
vgl. Förstemann Ernst, Altdeutsches Namenbuch. I: Personennamen, Bonn 1900, Nachdruck
1966, Sp. 675. In
der Ende des 13. Jahrhunderts verfassten Abschrift des Urkundenbuches steht
Gumpraht (Der Codex Eberhardi des Klosters Fulda, hg. von Meyer zu Ermgassen
Heinrich in: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 58/2,
Marburg 1996, S. 131 Nr. 4 Anm. c). Aber der Name Grumpraht ist in dieser Form später noch bezeugt, sodass eine Emendierung in Gumpraht
nicht erforderlich ist. Ein Gunbertus steht unter den zwölf Grafen, die Pippins Urkunde zugunsten von Prüm 762 testieren
(Die Urkunden Pippins, Karlmanns
und Karls des Grossen, bearb. von Engelbert Mühlbacher u. a., in: Monumenta
Germaniae historica, Diplomatum Karolinorum 1, Hannover 1906, Neudruck München
1991, Nr. 16 S. 21-25). [4] Eine aus drei Weilern bestehende germanisch-slawische
Gruppensiedlung (Alt-, Kirch- und Sundremda). Heute
gehören zum Stadtgebiet Remda-Teichel (Thüringen, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt)
die Ortsteile Remda (mit den Gemarkungen Alt- und Kirchremda) und Teichel sowie das Dorf Sundremda.