C H A R I B E R T U S

Graf von Laon (8. Jahrhundert)

Charibertus[1] war Vater Karls des Großen Mutter Bertrada. Von seinen eigenen Eltern ist nur seine Mutter, die auch Bertrada hieß, bekannt[2].
Am 23. Juni 721[3], in Prüm[4], stiften Bertrada seu Berta und ihr Sohn Chairibertus/Charibertus[5] an diesem Ort ein Kloster[6], das sie ausstatten[7] mit einem begrenzten[8] Areal zwischen Prüm[9] und Mehlenbach[10], ferner mit der Hälfte ihres Anteils an Rommersheim[11] und an Prüm[12], mit Saraingas[13] an der Mosel im Moselgau, mit ihrem gesamten Anteil in Burdist[14], Blancio[5] und Bettelingas[16].
Wahrscheinlich immer noch im Jahr 721[17], in villa Sismere[18], schenken Berta Deo sacrata, et filius … Chardradus et Harbertus[19] dem Kloster Echternach[20] Creucchouillare[21] im Bidgau[22] an der Prüm.
Die einzige Quelle, die Charibertus als Graf von Laon bezeichnet, ist eine im 10. oder 11. Jahrhundert in Saint-Bertin verfasste Handschrift[23], die zum Jahr 748 oder 749 in einem Zusatz zu den Annales regni Francorum berichtet, dass Pippin Bertrada benannt Berta, Tochter des Grafen von Laon[24] Caribertus[25], heiratete[26]. Die Forschung der vergangenen Jahrzehnte hat aber herausgearbeitet, dass das Jahr 744[27], das von den Annales Prumienses angegeben wird[28], der wahrscheinlichere Termin für die Hochzeit ist[29].
Die feierliche[30] Urkunde vom 13. August 762[31] zugunsten des von König Pippin und seiner Frau Bertrada[32] erbauten[33] Klosters Prüm berichtet, dass Heribertus, Vater der Letzteren, ihr zu Eigen[34] im Charosgau[35] einen Teil[36]  der villa Rommersheim[37] sowie im Ripuariergau[38] einen Teil von Rheinbach[39] hinterlassen hat.


[1] Caribertus, Chairibertus, Heribertus, Chardradus, Harbertus. Verbreiteter Name, vgl. die Belege von Förstemann Ernst, Altdeutsches Namenbuch. I: Personennamen, Bonn 1900, Nachdruck München 1966, Sp. 766-767.
[2] Sein Vater ist unbekannt, genauso wie seine Geschwister. Ob diese Bertrada eine Schwester Plectrudis, Frau des 714 verstorbenen Hausmeiers Pippin, Großvater des zukünftigen gleichnamigen Königs, war, muss dahingestellt bleiben (dazu Hlawitschka Eduard, Zu den Grundlagen des Aufstiegs der Karolinger. Beschäftigung mit zwei Büchern von Matthias Werner, in: Rheinische Vierteljahrblätter 49, 1985, 1-61; Werner Matthias, Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger, in: Vorträge und Forschungen, Sonderband 28, 1982, S. 268-280; Isphording Bernd, Prüm. Studien zur Geschichte der Abtei von ihrer Gründung bis zum Tod Kaiser Lothars I. (721-855), in: Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 116, Mainz, 2005, S. 52-60).
[3] Original verloren. Überlieferung: Jüngere Schicht (12. Jahrhundert oder "gegen 1100", vgl. Isphording, ebd., S. 29 Anm. 2) des Liber aureus Prumiensis: Das "Goldene Buch" von Prüm. Faksimile, Übersetzung der Urkunden. Einband, hg. im Auftrag des Geschichtsvereins "Prümer Land" e.V. von Nolden Reiner, Trier 1997, fol. 82a-83a, S. 177-179. Druck in Auswahl: Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Aus den Quellen hg. von Heinrich Beyer. Erster Band: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169, Coblenz 1860, Nachdruck: Urkundenbuch zur Geschichte der mittelrheinischen Territorien, 1, Aalen 1974, Nr. 8 S. 10-11, einzusehen mit den Verbesserungen von Levison Wilhelm, Zur ältesten Urkunde des Klosters Prüm, in: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 43, 1922, S. 383-385; Pardessus Jean Marie, Diplomata. Chartae, epistolae, leges aliaque instrumenta ad res Gallo-Francicas spectantia, II, Paris 1849, Neudruck Aalen, 1969, Nr. 516 S. 328-329. Deutsche Übersetzung: Nolden, ebd., Nr. 1 S. 252-253. Vgl. Wampach Camille, Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien bis zur burgundischen Zeit 1, Luxemburg 1935, Nr. 16 S. 15-16.
[4] Rheinland-Pfalz, Eifelkreis Bitburg-Prüm. Die Abtei wurde 1794 aufgelöst.
[5] Aus dem Vergleich der Urkunden von 721 und 762 ist die Identität des Sohnes der Bertrada von 721 und des Vaters der Frau von Pippin aus der jüngeren Urkunde gesichert.
[6] Laut Isphording, wie Anm. 2, S. 60-63 sei dieses erste Prümer Kloster erst mit der Neugründung durch König Pippin und seine Frau um 751/752 vollständig untergegangen. Dazu siehe unten die Urkunde von 762 sowie jene vom 27. Mai 752 (Die Urkunden Pippins, Karlmanns und Karls des Grossen, bearb. von Engelbert Mühlbacher u. a., in: Monumenta Germaniae historica - fortan MGH -, Diplomatum Karolinorum 1, Hannover 1906, Neudruck München 1991, Nr. 3 S. 5-6).
[7] Vgl. Gauthier Nancy, L'évangélisation des pays de la Moselle, Paris 1980, S. 338-340.
[8] Vgl. Willwersch Matthias, Die Grundherrschaft des Klosters Prüm, hg. von Ingo Schwab und Reiner Nolden, Trier 1989 (Berlin Univ., Diss., 1912), S. 24-25.
[9] Nebenfluss der Sauer, selbst Nebenfluss der Mosel. Siehe die Karte bei Gauthier, wie Anm. 7, S. 324.
[10] […] in Melina flumen […]: Nebenfluss der Prüm, Zusammenfluss südwestlich von Prüm.
[11] […] donamus … de Romairo uilla de nostra portione medietate, et de Prumia medietate similiter […]: Rommersheim, Rheinland-Pfalz, Eifelkreis Bitburg-Prüm. Dazu Werner, wie Anm. 2, S. 271.
[12] Wahrscheinlich in den vorher in der Urkunde beschriebenen Grenzen.
[13] […] ad Saraingas [der Ortsname ist zu  Saaingas oder Scaingas zu emendieren, vgl. Isphording S. 42 Anm. 65] in Moslisi super fluuio Mosella totum, de Burzis quicquid est de nostra parte totum, et de Blancio quicquid nobis obtingit totum. Bettilingas nostra parte tota donamus […]: Isphording, wie Anm. 2, S. 43-48 kommt zu dem Ergebnis, dass bei Saraingas viel gegen alle bisher vorgeschlagene Gleichsetzungen spricht und "daß man über die Beschreibung <unbekannt an der Mosel> nicht hinauskommt".
[14] Laut Isphording, ebd., S. 48-50 kommen für Burzis in Frage: Borcido im Condrozgau (Lage unsicher), Bourcy (Belgien, Prov. Luxembourg, arr. Bastogne) und Birresborn (Rheinland-Pfalz, Lkr. Vulkaneifel).
[15] Hier sieht Isphording, ebd., S. 50-51 "über den vagen Anklang des Namens hinaus [kein] überzeugendes Indiz für eine Gleichsetzung".
[16] Und nicht Bertelingas. Laut Isphording, ebd., S. 51 entzieht Bettelingas der sicheren Auflösung.
[1] Original verloren. Überlieferung: Liber aureus Epternacensis in seinem Ende des 12. Jahrhunderts verfassten Teil (dazu Wampach, wie Anm. 3, S. 67-79). Druck in Auswahl: ders., Geschichte der Grundherrschaft Echternach im Frühmittelalter, I/2 Quellenband, Luxemburg 1930, Nr. 33 S. 76-77; Chronicon Epternacense auctore Theoderico monacho, hg. von L. Weiland, in: MGH Scriptorum 23, Hannover 1874, Neudruck 1963, 39-64, hier 63. Das Datum ist nicht angegeben, aber die Urkunde ist ins erste Jahr der Herrschaft des Königs Theoderich (IV) (= 721/722) zu setzen. Vgl. Weidemann Margarete, Zur Chronologie der Merowinger im 7. und 8. Jahrhundert, in: Francia, 25/1, 1998, 177-230, hier S. 205-209 zum Herrschaftsanfang dieses Königs.
[18] Unbestimmte Einordnung (vgl. Isphording, wie Anm. 2, S. 44 Anm. 75).
[19] Wampach, Geschichte, I/1, wie Anm. 17, S. 121-122 Anm. 7 vermutet, dass das et der Urkunde hier den Sinn von qui et hat. Es handle sich also um dieselbe Person. Siehe auch Werner, wie Anm. 2, S. 271 Anm. 413.
[20] Heute Stadt im Großherzogtum Luxemburg. Das Kloster wurde Ende des 7. Jahrhunderts gegründet, in den Wirren der französischen Revolution zerstört.
[21] Vielleicht Schankweiler, Rheinland-Pfalz, Lkr. Bitburg-Prüm. Vgl. Isphording, ebd., S. 44 Anm. 74; Vannérus Jules, Le cartulaire de l'Abbaye d'Echternach (698-1222) publié par M. Camille Wampach. Son importance au point de vue toponymique, in: Bulletin de la Commission Royale de Toponymie & Dialectologie VI, 1932, 213-240, hier S. 222-223.
[22] […] Creucchovilare in pago Bedinse super fluvio Prumia […].
[23] MGH Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum … [6], hg. von Kurze Friedrich, Hannover 1895, Neudruck 1950, S. 8 zum Ende des Jahres 748 (Zusatz der Rezension genannt C3 S. XI; da die Angabe des Jahres 749 in dieser Handschrift fehlt, ist es nicht sicher, zu welchem Jahr diese Auskunft zu setzen ist, s. S. 8 Anm. a); Annales Bertiniani, MGH SS rer. Germ. [5], S. 1 zum Jahr 749. Vgl. Boschen Lothar, Die Annales Prumienses. Ihre nähere und ihre weitere Verwandtschaft, Düsseldorf, 1972, S. 188 und Anm. 31-33.
[24] Laon ist heute die Hauptstadt (préfecture) des französischen Départements Aisne. In dieser Stadt wurde Grifo, dem kurz vor dessen Tode (741) von seinem Vater Karl Martell ein Erbteil in Neuster, Auster und Burgund, also inmitten des Reiches, zuerkannt worden war, sich aber nicht in den Besitz seines Erbes setzen konnte, von seinen Halbbrüdern Karlmann und Pippin umzingelt (Lexikon des Mittelalters 4, Stuttgart [u.a.], 1989,  Spalte 1712).
[25] Einzige Erwähnung von Bertradas Vater als Graf von Laon, das im Teilreich von Pippins Bruder Karlmann lag (Schüssler Heinz Joachim, Die fränkische Reichsteilung von Vieux-Poitiers -742- und die Reform der Kirche in den Teilreichen Karlmanns und Pippins. Zu den Grenzen der Wirksamkeit des Bonifatius, in: Francia 13, 1985, 47-112, hier Karte S. 60). Wann er dieses Amt übernahm, ist nicht bekannt (vgl. oben Anm. 24). Das Schicksal dieser Stadt ist uns trotz ihrer wichtigen Befestigungsanlagen für Pippins, Karls des Großen und Ludwigs des Frommen Zeit nicht bekannt; Caribertus ist dort der einzige bekannte Graf vor der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts (Lusse Jackie, Naissance d'une cité. Laon et le Laonnois du Ve au Xe siècle, Nancy 1992, S. 230 ff., 345-346; Ebling Horst, Prosopographie der Amtsträger des Merowingerreiches von Chlothar II. [613] bis Karl Martell [741], in: Beihefte der Francia, 2, München 1974, S. 104 Nr. CIX). In einem Gerichtsverfahren des Hausmeiers Karl (Martell) von Dezember 720 ist ein Garibertus als erster Beisitzer genannt (Die  Urkunden der Arnulfinger, hg. v. Heidrich Ingrid, in: Monumenta Germaniae historica. Diplomata maiorum domus regiae e stirpe Arnulforum, Hannover 2011, Nr. 10 S. 23-26). Sollte es kein Abschreibefehler des Kopisten sein - das Original der Urkunde ist verloren -, dann kann Garibertus (gair/berht) nicht mit Charibertus (hari/berht) personengleich sein, da die Namen verschieden sind.
[26] Pippinus coniugem duxit Bertradam cognomine Bertam Cariberti Laudunensis comitis filiam.
[27] In diesem Jahr ist ein Aribertus für die Synode von Soissons als einer der Großen Pippins belegt (vgl. Böhmer Johann Friedrich, Regesta Imperii I. Die Regesten des Kaiserreichs unter den Karolingern 715-918, neubearb. von Engelbert Mühlbacher, vollendet von Johann Lechner, Innsbruck ²1908, mit Ergänzungen von Carlrichard Brühl – Hans H. Kaminsky, Hildesheim 1966 - fortan BM² -, Nr. 55 S. 28-29).
[28] Boschen, wie Anm. 23, S. 79; Annales Prumienses, ed. Holder-Egger O., Hannover 1888, Nachdruck 1963, 1289-1292, hier S. 1290): Coniunctio Pippini regis  et Bertrade regine (Prümer Hand aus dem 10. Jahrhundert).
[29]Trotz der anachronistischen Angabe der Titel König und Königin könnte diese Quelle aus Prüm auf eine zuverlässige örtliche Überlieferung zurückgehen (dazu Boschen, ebd., S. 183, 188-189 und Anm. 38; Werner Karl Ferdinand, Structures politiques du monde franc, VIe-XIIe siècles. Etudes sur les origines de la France et de l'Allemagne. Variorum reprints, London, 1979, 116-142 [= La date de naissance de Charlemagne, in: Bulletin de la Société nationale des Antiquaires de France, 1972, Paris, 1975], S. 137 und Anm. 2; Isphording, wie Anm. 2, S. 53 Anm. 123). Außerdem ist Karl der Große vermutlich am 02. April 748 geboren, nachdem seine Eltern scheinbar eine gewisse Zeit kinderlos blieben (Becher Matthias, Neue Überlegungen zum Geburtsdatum Karls des Grossen, in: Francia 19/1, 1992, S. 37-60 und Anm. 48, verbessert hier Werner, der den 02. April 747 vorgeschlagen hatte).
[30] Dazu Isphording, ebd., S. 93-97.
[31] Verlorenes Original. Überlieferung: Liber aureus Prumiensis, wie Anm. 3, fol. 2a-4a S. 15-19 (in dem zwischen 891 und 919/920 eingetragenen älteren Bestand, vgl. Kuchenbuch Ludolf, Bäuerliche Gesellschaft und Klosterherrschaft im 9. Jahrhundert. Studien zur Sozialstruktur der familia der Abtei Prüm, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beiheft Nr. 66, Wiesbaden, 1978, S. 33). Drucke in Auswahl: MGH Diplomatum Karolinorum 1, Hannover 1906, Neudruck München 1991, Nr. 16 S. 21-25; Urkundenbuch, wie Anm. 3, Nr. 16 S. 19-22. Übersetzung: Liber aureus, wie oben, Nr. 4 S. 254-257. Vgl. Oelsner Ludwig, Jahrbücher des fränkischen Reiches unter König Pippin, in: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Leipzig, 1871, S. 357-358; BM² Nr. 95 S. 48-49. Zu dieser Urkunde, siehe die ausführliche Abhandlung von Isphording, wie Anm. 2, passim.
[32] Wandalbertus, der 839 schrieb, berichtet, dass die neue Gründung auf Letztere zurückging (Stiene Heinz Erich, Wandalbert von Prüm. Vita et Miracula sancti Goaris, in: Lateinische Sprache und Literatur des Mittelalters 11, 1981, S. 85; MGH Scriptorum XV/1, S. 372; vgl. Isphording, wie Anm. 2, S. 72-75; Willwersch Matthias, Die Grundherrschaft des Klosters Prüm, hg. von Ingo Schwab und Reiner Nolden, Trier 1989 [Berlin Univ., Diss., 1912], S. 23 und 119 Anm. 24; Haubrichs Wolfgang, Die Tholeyer Abtslisten des Mittelalters. Philologische, onomastische und chronologische Untersuchungen, in: Veröffentlichungen der Kommission für saarländische Landesgeschichte und Volksforschung 15, 1986, S. 125-126; Hlawitschka Eduard, Zur landschaftlichen Herkunft der Karolinger, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 27, 1962, 1-17, hier S. 4 und Anm. 14; Ders., Merowingerblut bei den Karolingern?, in: Adel und Kirche. Gerd Tellenbach zum 65. Geburtstag ..., hg. von Josef Fleckenstein/Karl Schmid, Freiburg - Basel - Wien, 1968, 66-91, hier S. 69.
[33] In Wirklichkeit handelt es sich um eine zweite Gründung, da Bertrada seu Berta und ihr Sohn Chairibertus schon 721 ein erstes Kloster gestiftet hatten (s. oben).
[34] [...] in alode [...]: Das Allod bezeichnete ein Eigentum, über das dessen Besitzer frei verfügen konnte.
[35] in pago Charos: Dieser pagus liegt zwischen Ardennen, Bidgau und Eifelgau (Müller-Kehlen Helga, Die Ardennen im Frühmittelalter. Untersuchungen zum Königsgut in einem karolingischen Kernland, in: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 38, 1973, S. 105-106, Karte; Willwersch, wie Anm. 32, S. 28 und 123 Anm. 34).
[36] Pippin, seinerseits, schenkt dem Kloster u. a. seine portio von Rommersheim und Rheinbach (s. unten), die er von seinem Vater Karl (Martell) geerbt hatte. Die Urkunde verdeutlicht, dass die portiones von Pippin und von Bertrada zusammen die villa in ihrer Vollständigkeit bildeten; die Schenker behalten sich nur ad nostrum opus 36 mancipia vor. Dazu Isphording, ebd., S. 57-60; Werner Matthias, Der Lütticher Raum in frühkarolingischer Zeit, in: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 62, 1980, S. 270 und Anm. 408.
[37] […] in pago Charos villa quae dicitur Rumerucoyme, tam illa portione, quem de genitore meo Karolo mihi advenit, quam et illa portione ipsius Bertradane, quam genitor suus Heribertus ei in alode dereliquit […]. Rommersheim: vgl. Anm. 11.
[38] Dieser pagus entspricht der antiken civitas Köln. Dazu Nonn Ulrich, Pagus und Comitatus in Niederlothringen. Untersuchungen zur politischen Raumgliederung im früheren Mittelalter, in: Bonner historische Forschungen 49, 1983, S. 164-172.
[39] […] in pago Riboariensi illam portionem in Reginbach, quam … genitor meus Karolus mihi in alodem dereliquit, et illam aliam portionem in ipsa villa, quam Heribertus uxori nostrae Bertrade in alodem dimisit […]. Rheinbach, Nordrhein-Westfalen, Rhein-Sieg-Kreis.

04.03.2015