L E U T H E R I U S

Bischof von Genf (8. Jahrhundert)

Bischof Leutherius[1] ist nur durch den "catalogue dit de Saint-Pierre" der Bischöfe von Genf bekannt. Der Teil der Liste, der hier zutrifft, ist vielleicht um das Ende des 10. Jahrhunderts verfasst worden. In dieser Misstrauen erweckenden Liste[2] steht sein Name zwischen Renenbertus, sonst unbekannt, und Gosbertus, der vielleicht 769 oder 770 genannt wird[3].


[1] Ein Ledecharius, dessen Sitz unbekannt ist, nimmt im Mai 757 am Konzil von Compiègne teil (MGH Conc. II/1, S. 59-63).
[2] Louis Binz, Le diocèse de Genève des origines à la réforme (IVe s. - 1536), in: Helvetia sacra, I/3, Bern, 1980, S. 51-62; Duchesne L., Fastes épiscopaux de l'ancienne Gaule, I: Provinces du sud-est, 2e éd., Paris, 1907, S. 225-226; Gallia Christiana, 16, Paris, 1865, Sp. 384. Diese Liste ist nur durch zwei im 16. Jahrhundert edierte Fassungen bekannt. Sie wird von den Forschern mit Vorbehalt verwendet. Die Namen, die zwischen denen der Mitte des 7. Jahrhunderts und Bischof Gosbertus, der vielleicht 769/770 genannt wird (s. folgende Anm.), stehen, sind sonst nicht bekannt.
[3] Ein Bischof Gauzibertus, dessen Diözese nicht genannt wird, ist in einem Schreiben des Papstes Stephan III. erwähnt (Codex Carolinus Nr. 44, MGH Epist. III, S. 558-560).

17.06.2011