R A T B E R T U S[1]

im Jahr 741 belegt als comes

Am 17. September 741[2] in Quierzy[3] schenkt der Hausmeier Karl (Martell) ad basilicam sancti Dyonisii[4] die villa Clichy[5] im Gau von Paris; das Signum Ratberti[6] comitis[7] steht an erster Stelle der Zeugen[8].


[1] Radbertus. Vgl. Ebling, 1974, S. 200-201 Nr. CCLVI.
[2] Verschiedene Abschriften des verlorenen Originals: Heidrich, 2001, Nr. 14 S. 90-92 (mit Liste der Abschriften und der älteren Drucke); Félibien, 1706, pièces justificatives, Nr. 32, S. XXII; vgl. Heidrich, 1965/66, Nr. A 12 S. 242.
[3] Actum Careciaco villa, in palatio.
[4] Das Kloster Saint-Denis.
[5] villam nuncupatum Clippiacum in pago Parisiaco: Clichy, Frankreich, dép. Hauts-de-Seine, arr. Nanterre.
[6] Da das verschenkte Gut im Gau von Paris liegt, ist zu erwähnen, dass die Bischofsliste dieser Stadt einige Zeit vor 757 einen Ratbertus kennt. Auch könnte man an den Grafen Rotbertus, der 741 im Hainaut belegt ist, denken, wären die ersten Lemmata von Ratbertus und Rotbertus nicht verschieden (rad und hroth).
[7] Sonst nicht bekannt.
[8] Signum Ratberti comitis. Signum Raygaubaldi comitis. Signum Salaconis comitis. Signum inlustris matrone Sonechildis consent. Signum Grifonis, filii sui, consent… Zum Plan einer Dreiteilung des Reiches durch Einbeziehung Grifos, s. Schüssler, 1986, S. 54-58; Schieffer, 1994, S. 311, 313-314.    

26. März 2007