Sadebertus[1]acsi
indignus episcopus unterschreibt die Urkunde des Bischofs Chrodegangus
von Metz zugunsten des Klosters Gorze[2] ausgestellt im Mai 757[3] in Compiègne[4].
[1] Die Überlieferung der Bischofsliste
steckt voller Lesefehler (s. nächste Anm.). Deshalb ist es nicht unmöglich,
dass der Kopist das Initial-r zu einem -s- verlesen hat und wir es hier mit
einem Radebertus zu tun haben. In diesem Fall könnte es sich um den
Bischof Ratbertus aus der Stadt Trier handeln (Heinrich Wagner, Bonifatiusstudien
[Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg,
60], Würzburg, 2003, S. 154). [2] Original verloren. Sehr schlechte Abschrift der Urkunden
von vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts: A. d'Herbomez, Cartulaire de l'abbaye
de Gorze (Mettensia, 2. Mémoires et documents publiés par la Société Nationale
des Antiquaires de France), Paris, 1898, Nr. 4 S. 9-13, s. auch S. IV, VIII-XI;
MGH Conc. II/1, S. 59-63. [3] Zum Tag, wahrscheinlich der 18. Mai, s. Reumont H., Zur
Chronologie der Gorzer Urkunden aus karolingischer Zeit, in: Annuaire de la
Société d'histoire et d'archéologie lorraine, 14, 1902, S. 275. [4] Diese Urkunde wurde auf der Synode von Compiègne ausgestellt
(dazu Hartmann Wilfried, Die
Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien [Konziliengeschichte,
hg. von Walter Brandmüller, Reihe A: Darstellungen], Paderborn, 1989, S.
76-70; de Clercq Carlo, La législation religieuse franque
de Clovis à Charlemagne 507-814, Louvain-Paris, 1936,
S. 137-142).