I T E R I U S[1]
Graf der Auvergne, bezeugt 778 und 786
Der Astronomus meldet in seiner Vita Hludowici
imperatoris, dass nach dem Rückzug aus dem unglücklichen Feldzug jenseits
der Pyrenäen im Jahr 778[2] Karl der Große seinem jungen Sohn Ludwig[3] ein (aquitanisches) Königreich anzuvertrauen beschließt, in dem
er die Bischöfe "an sich bindet" und Grafen, Äbte sowie Vasallen,
ex gente Francorum[4] ernennt. Den Aruernis
gibt er den Grafen Iterius[5].
Die Inschriften zweier Reliquienkassetten, lange
in der Kathedrale von Clermont aufbewahrt[6], besagen, dass der Bischof Haddebertus/Hadebertus[7] die Reliquien der sanctorum
matryrum Agriculi et Vitalis auf König Karls Anweisung[8] in
Bologna[9] erhalten hat. Eine der Kassetten berichtet, dass sie im 18. Königsjahr[10], Hicterio
comite, hergestellt wurde.
Handschriften der Vita tertia s. Austremonii
episcopi[11] bringen, dass der Graf
der Auvergne Hectore[12] auf König Pippins Befehl[13] seine
Tochter Eufrasia dem dux Rotgerius[14] zur Frau gegeben hätte.