J A C O B

Abt des Klosters Hornbach seit den 50er Jahren des 8. Jahrhunderts,
wahrscheinlich identisch mit dem 757 bezeugten gleichnamigen Bischof von Toul

Jacobus[1] vocatus[2] abba[3] unterschreibt mit anderen Geistlichen die Urkunde des Bischofs Heddo von Strasbourg/Straßburg, die am 27. September 749 in dieser Stadt ausgestellt worden sein soll[4]. Heddo bestätigt die Gründung des auf einer Rheininsel gelegenen Klosters Arnulfoauga[5] durch den vir inluster Rothardus quomis[6]. Aber die Zeugen dieser Urkunde haben wahrscheinlich erst später unterschrieben[7].
Jacob abbas steht unter den Zeugen der Urkunde des Bischofs Chrodegangus von Metz[8] des 25. Mai 755[9], Metz[10], mit welcher dieser dem Kloster Gorze[11] verschiedene Güter überträgt[12].
Am 18. August 754[13], in Berg[14], schenkt Adala Deo sacrata aus der Hinterlassenschaft ihres Vaters, des verstorbenen Bodalus[15], dem Kloster Hornbach[16] unter der Leitung des Bischofs Jacobus ihr Eigentum in pago Alsacense in Wasselonne[17] und Elberswiller[18] .
Anlässlich des Konzils von Compiègne[19] unterschreibt Jacob peccator episcopus im Mai 757[20] die Urkunde des Bischofs von Metz Chrodegangus, mit welcher dieser seine Schenkungen zugunsten des Klosters Gorze bestätigt und die Wahl des Abtes festlegt.
Iacob episcopus de monasterio Gamundias[21] zählt zu den Teilnehmern der Synode[22] von Attigny[23] vermutlich im Jahr 762[24], die eine Gebetsverbrüderung abschließen.
Die Chronik von Saint-Bénigne zu Dijon[25] des 11. Jahrhunderts[26] berichtet, dass JacobTullensis urbis episcopus, hier verstarb, als er von Rom zurückkehrte[27], und in der Nähe des Grabes des hl. Benignus beerdigt wurde[28]. Liliosa, seine Schwester, schenkt den Brüdern für seine Bestattung ihren Besitz in Saint-Blin[29].
In einem Diplom Ottos II. vom 18. März 975[30] heißt es, König Pippin habe das Kloster Saint-Dié[31] seinerzeit an Bischof Iacob von Toul verschenkt[32]. Mit dieser Urkunde gibt der Kaiser der Kirche von Toul das Kloster zurück[33].
In den Bischofslisten[34] steht Iacob[35] zwischen Bodo, von dem es keine datierte Angabe gibt[36], und Borno, bezeugt urkundlich in den 80er Jahren[37].


[1] Biblischer Name (Morlet Marie-Thérèse, Les noms de personne sur le territoire de l'ancienne Gaule du VIe au XIIe siècle. II: Les noms latins ou transmis par le latin, Paris 1972, S. 65).
[2] Dieses vocatus kann ein Demutsausdruck sein, aber auch bedeuten, dass Jacobus vor Kurzem sein Amt angetreten hat (vgl. Niermeyer J. F., Mediae Latinitatis Lexicon minus, Leiden 1993, S. 1116).
[3] Abt von Hornbach (siehe weiter unten). Das Kloster (Rheinland-Pfalz, Lkr. Pirmasens) ist eine Gründung des Bischofs Pirminius; es wird bis Mitte des 9. Jahrhunderts auch Gamundias genannt. Pirminius'Todesjahr ist nicht angegeben; manchmal wird das Jahr 753 vermutet. Es ist auch nicht bekannt, ob Pirminius das Kloster bis zu seinem Tod geleitet hat (Angenendt Arnold, Monachi peregrini. Studien zu Pirmin und den monastischen Vorstellungen des frühen Mittelalters, in: Münstersche Mittelalter-Schriften 6, München 1972, S. 38-40; Antoni Richard, Leben und Taten des Bischofs Pirmin. Die karolingische Vita, in: Reichenauer Texte und Bilder 9, Stuttgart 2002). Jacobs Nachfolger als Abt von Hornbach ist nicht bekannt. Zu Hornbach, vgl. Fell Hans, Artikel: "Hornbach", in: Die Männer- und Frauenklöster der Benediktiner in Rheinland-Pfalz und Saarland [Germania Benedictina 9], 1999, S. 178; Michiels G., im Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastiques 24, Paris 1993, Sp. 1131-1132.
[4] Original verloren. Drucke: Schoepflin Jo. Daniel, Alsatia aevi merovingici, carolingici, saxonici, salici diplomatica, I, Mannheim 1772, Nr. XVI S. 17-19 « ex autographo tabularii episcopi Argent. » mit tab. IV; Bruckner Albert, Regesta Alsatiae aevi Merovingici et Karolini (496-918), I. Quellenband, Strasbourg-Zürich 1949, Nr. 166 S. 97-100; Pardessus Jean Marie, Diplomata. Chartae, epistolae, leges aliaque instrumenta ad res Gallo-Francicas spectantia, II, Paris 1849, Neudruck Aalen, 1969, Nr. 596 S. 408-411. Vgl. Wiegand Wilhelm, Urkundenbuch der Stadt Strassburg, I. Band: Urkunden und Stadtrechte bis zum Jahr 1266, in: Urkunden und Akten der Stadt Strassburg I, Strassburg 1879, Nr. 9 S. 5.
[5] Heute überschwemmte Insel bei Drusenheim (Frankreich, Bas-Rhin, Arrondissement Haguenau, Canton Bischwiller) und Schwarzach (Gemeinde Rheinmünster, Baden-Württemberg, Lkr. Rastatt).
[6] Es ist allgemein angenommen, dass dieser Rothardus personengleich ist mit dem Grafen, der später in Alemannien und im Elsass tätig ist (vgl. z. B. Borgolte Michael, Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit, in: Archäologie und Geschichte 2, Sigmaringen 1986, S. 230-231; Angenendt, wie Anm. 3, S. 104-106).
[7] Dazu Bruckner Albert et alii, Die Bischöfe von Basel, in: Helvetia sacra I/1, Bern 1972, S. 164 und Anm. 2 unter « Baldobertus », wo ein Datierungsvorschlag zwischen dem 02. Februar 753 und dem 07. Juni 754 angegeben wird; Ewig Eugen, Saint Chrodegang et la réforme de l'église franque, in: Beihefte der Francia 3.2, 1979 (Spätantikes und fränkisches Gallien. Gesammelte Schriften 1952-1973, hg. von Atsma Hartmut, 2 [= Saint Chrodegang. Communications présentées au colloque tenu à Metz à l'occasion du XIIe centenaire de sa mort, 1967, 25-53], S. 243 und Anm. 48; Angenendt, wie Anm. 3, S. 104-105; Ludwig Uwe, Murbacher Gedenkaufzeichungen der Karolingerzeit (Inscriptions commémoratives de Murbach à l’époque carolingienne), in: Alemannisches Jahrbuch, 1991/1992, S. 237 Anm. 73.
[8] Bischof von Metz 742 oder 747, ernannt Erzbischof im Jahr 754, stirbt 766. Das Weihedatum ist unsicher (Schieffer Theodor, Bonifatius und Chrodegang, in: Wege der Forschung, 312. Mönchtum und Gesellschaft im Frühmittelalter, hg. von Friedrich Prinz, Darmstadt, 1976, 112-150 [= Angelsachsen und Franken. Zwei Studien des 8. Jahrhunderts. Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse. Jahrgang 1950, 20, 1431-1463], hier S. 144 Anm. 84).
[9] Original verloren. Überlieferung: Chartular, Ende des 12. Jahrhunderts, das 1944 verbrannt ist. Drucke in Auswahl: Herbomez (d') A., Cartulaire de l'abbaye de Gorze, in: Mettensia 2. Mémoires et documents publiés par la Société Nationale des Antiquaires de France, Paris 1898, Nr. 2 S. 5-7. Reumont H., Zur Chronologie der Gorzer Urkunden aus karolingischer Zeit, in: Annuaire de la Société d'histoire et d'archéologie lorraine 14, 1902, 270-289, hier S. 274-275 berichtigt das Jahr in 755 (= anno IIII regni Pippini). Siehe aber unten Anm. 11 zum Datum.
[10] Das Kloster Hornbach, dessen Abt Jacob war, lag damals in der Diözese Metz.
[11] Frankreich, département de la Moselle, arrondissement de Metz-Campagne, canton d'Ars-sur-Moselle. Die Anfänge des Klosters Gorze werden durch zwei Urkunden bestimmt, die im Chartular überliefert sind. Am 20. Mai 748 stattete Bischof Chrodegangus von Metz das von ihm als bischöfliches Eigenkloster gegründete Gorze mit Gütern der Metzer Kirche aus (Nr. 1 S. 1-4. Interpoliert. Da die Urkunde im 6. Herrscherjahr Childerichs datiert ist, muss das vom Herausgeber angegebene Jahr 745 in 748 emendiert werden). Am 18. Mai 757 verkündete er auf der Synode von Compiègne die Gründung des Klosters (siehe unten). Chrodegangus scheint es in den ersten Jahren selbst geleitet zu haben. Die Urkunde von 757 spricht wohl von einem Abt, aber nennt keinen Namen. Erst in einer Urkunde des Jahres 760 erscheint einmalig Abt Gundelandus (Nr. 6 S. 15-16. Hier muss das Datum auch emendiert werden, nicht 759 sondern 760), bevor dieser die Leitung des Klosters Lorsch übernahm. Es folgte Abt Theumarus. Im Jahr 1572 wurde das Kloster säkularisiert. Zur Geschichte des Klosters, siehe J. Schneider, Artikel "Gorze", in: Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastiques 21, Paris 1986, Sp. 811-817.
[12] Das S. Jacobi abbatis steht auch im unechten testamentum dieses Bischofs zugunsten Gorze datiert vom 25. Mai 766 (anno XV regni Pippini regis) (D'Herbomez, ebd., Nr. 11 S. 24-28; vgl. Perrin Ch.-Edmond, Recherches sur la seigneurie rurale en Lorraine d'après les plus anciens censiers IXe-XIIe siècle, in: Publications de la Faculté des lettres de l'Université de Strasbourg 71, Paris 1935, S. 196-201; Semmler Josef, Chrodegang, Bischof von Metz 747-766, in: Die Reichsabtei Lorsch. Festschrift zum Gedenken ihrer Stiftung 764, I, Darmstadt 1973, S. 243 Anm. 82).
[13] Chartular des 15. Jahrhunderts: Schoepflin, wie Anm. 4, Nr. 26 S. 33. Vgl. Bruckner, wie Anm. 4, Nr. 174 S. 104-105; Neubauer A., Regesten des ehemaligen Benediktiner-Klosters Hornbach, in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 27, Speier 1904, Nr. 3 S. 1-2. Aber das Jahr ist nicht problemlos, da in der Urkunde Jacobus schon den Bischofstitel trägt, 755 aber noch als Abt unterschreibt (vgl. oben Anm. 9). Eine Lösung wäre, das Jahr in dieser Urkunde zu emendieren und statt anno III anno VI regni Pippini (= 757) zu lesen.
[14] Frankreich, Département Bas-Rhin, Arrondissement Saverne, Canton Drulingen.
[15] Bodalus gehörte sicherlich zur Familie der Etichoniden.
[16] […] ad monasterium Gamundis, quod est in honore sancti Petri & ceterorum sanctorum constructum, ubi in Dei nomine Jacobus episcopus cum monachis suis ibidem consistentibus regulariter degere videntur […]. Vgl. oben Anm. 3.
[17] Wazzeleneheim: Wasselonne, Dépt. Bas-Rhin, Arr. Molsheim.
[18] Elpherwilere: Elberswiller, Wüstung bei Balbronn, Bas-Rhin, Arr. Molsheim, Cant. Wasselonne (Wilsdorf Christian, Le monasterium Scottorum de Honau et la famille des ducs d'Alsace au VIIIe siècle. Vestiges d'un cartulaire perdu, in: Francia 3, 1975, München 1976, 1-87, hier S. 70).
[19] Dazu Hartmann Wilfried, Die Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien, in: Konziliengeschichte, hg. von Walter Brandmüller, Reihe A: Darstellungen, Paderborn 1989, S. 76-79; Carlos de Clercq, La législation religieuse franque de Clovis à Charlemagne (507-814), Louvain-Paris 1936, S. 137-142; Böhmer Johann Friedrich, Regesta Imperii I. Die Regesten des Kaiserreichs unter den Karolingern 715-918, neubearb. von Engelbert Mühlbacher, vollendet von Johann Lechner (Innsbruck ²1908), mit Ergänzungen von Carlrichard Brühl – Hans H. Kaminsky, Hildesheim 1966 -nachfolgend BM² -, Nr. 84a S. 44.
[20] Gorzer Chartular: MGH  Legum sectio III. Concilia II/1: Concilia aevi Karolini I/1, recensit Albert Werminghoff, Hannover-Leipzig 1906 -nachfolgend MGH Conc. II/1-, S. 59-63; D'Herbomez, wie Anm. 8, Nr. 4 S. 9-13.
[21] Diese Bezeichnung bringt Zweifel an der Gleichsetzung des Abtes von Hornbach, der auch als Bischof vielleicht seit 754 erscheint (dazu Anm. 9), und des gleichnamigen Bischofs von Toul. Weshalb sollte ein Diözesanbischof als Bischof eines Klosters unterschreiben? Eine Erklärungsmöglichkeit wäre, dass Jacob zwischenzeitlich auf sein Amt als Touler Bischof verzichtete (Oelsner Ludwig, Jahrbücher des fränkischen Reiches unter König Pippin [Jahrbücher der Deutschen Geschichte], Leipzig, 1871, S. 368; Frank Hieronymus, Die Klosterbischöfe des Frankenreiches, in: Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens 17, Münster in Westfalen 1932, S. 129-131 äußert sich nicht). Der Bericht der Chronik von Saint-Bénigne (weiter unten) steht im Gegensatz zu dieser Hypothese, aber auszuschließen ist nicht, dass der Verfasser nur den wichtigsten Titel berücksichtigt hat. Die Frage muss unbeantwortet bleiben (dazu Stoclet Alain, Autour de Fulrad de Saint-Denis [v. 710-784], in: Ecole Pratique des Hautes Etudes. Sciences historiques et philologiques 5. Hautes Etudes médiévales et modernes 72, Genève-Paris 1993, S. 125-126 Anm. 8, der die dazu gehörende Literatur zitiert und an der Gleichsetzung Zweifel erhebt; R. Aubert, im Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastiques 26, Paris 1997, Sp. 558-559). Die Bischofslisten helfen nicht weiter (vgl. Anm. 31).
[22] […] synodus conventus […]. Diese Synode wurde von Bischof Chrodegang von Metz zusammengerufen. Original verloren. Codex aus dem 8. Jahrhundert: MGH Legum sectio III. Concilia II/1: Concilia aevi Karolini I/1, recensit Albert Werminghoff, Hannover-Leipzig 1906, S. 72-73. Von diesem Konzil besitzen wir heute nur eine noch im 8. Jahrhundert angefertigte Abschrift des Textes der Gebetsverbrüderung, die zwischen den anwesenden Bischöfen und Äbten mit Namen und Sitz abgeschlossen wurde. Dazu Hartmann, wie Anm. 19, S. 79-81; Carlo de Clercq, La législation religieuse franque de Clovis à Charlemagne (507-814), Louvain-Paris 1936, S. 143; Ewig Eugen, Saint Chrodegang et la réforme de l'église franque, in: Beihefte der Francia 3/2. Spätantikes und Fränkisches Gallien. Gesammelte Schriften 1952-1973, hg. von Atsma Hartmut, 1979, 232-253 (= Saint Chrodegang. Communications présentées au colloque tenu à Metz à l'occasion du XIIe centenaire de sa mort, 1967, 25-53), hier S. 240-242.
[23] Die Königspfalz Attigny war im 8. und 9. Jahrhundert eine der wichtigen Residenzen der Karolinger. Entgegen ihrem Namen stand sie nicht in Attigny am Ufer der Aisne (Frankreich, Dépt. Ardennes, Arr. Vouziers), sondern in einem höher gelegenen und damit vor Hochwasser geschützten Nachbarort, der heute Sainte-Vaubourg heißt (Wikipedia, Artikel: Königspfalz Attigny, mit Literatur; Remmler Bernd, Spurensuche, die Karolinger: die verschwundenen Paläste Karls des Grossen, Pro Business, 2010, S. 115-140; Barbier Josiane: Palais et fisc à l’époque carolingienne: Attigny, in: Bibliothèque de l’école des chartes 140, 1982, S. 133-162).
[24] Der Gebetsbund ist nicht datiert, aber Oelsner Ludwig, Jahrbücher des fränkischen Reiches unter König Pippin (Jahrbücher der Deutschen Geschichte), Leipzig 1871, S. 474-477, hat das Jahr 762 als wahrscheinlich dargestellt. Die Schlussfolgerungen von Schmid Karl und Oexle Otto Gerhard, Voraussetzungen und Wirkung des Gebetsbundes von Attigny, in: Francia 2, 1974, 71-122, hier S. 107 Anm. 50 scheinen dieses Datum zu bestätigen. Siehe auch Heidrich Ingrid, Synode und Hoftag in Düren im August 747, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 50, 1994, 415-440, hier S. 440. Isphording Bernd, Prüm. Studien zur Geschichte der Abtei von ihrer Gründung bis zum Tod Kaiser Lothars I. (721-855), in: Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 116, Mainz 2005, S. 100-106 kommt in seinen Überlegungen zum Actum-Ort der Urkunde Pippins vom 10. Juli 762 (Die Urkunden Pippins, Karlmanns und Karls des Grossen, bearb. von Engelbert Mühlbacher u. a., in: Monumenta Germaniae historica, Diplomatum Karolinorum 1, Hannover 1906, Neudruck München 1991, Nr. 15 S. 20-21) zum Ergebnis, dass, hält man an der Datierung der Synode von Attigny auf 762 fest, diese in der ersten Julihälfte "recht wahrscheinlich" stattgefunden habe.
[25] Das Kloster Saint-Bénigne in Dijon (heute Hauptstadt/Präfektur des Départements Côte-d'Or) wurde während der französischen Revolution aufgehoben. Heute ist die Kirche Kathedrale des Erzbistums Dijon.
[26] Bougaud E. et Garnier Joseph, Chronique de l'abbaye de Saint-Bénigne de Dijon, suivie de la Chronique de Saint-Pierre de Bèze, in: Analecta Divionensia 5, Dijon 1875, S. VII-VIII.
[27] Original verloren. Drucke: Bougaud/Garnier, ebd., S. 159-160; Chevrier Georges et Chaume Maurice, Chartes et documents de Saint-Bénigne de Dijon, prieurés et dépendances, des origines à 1300. I: VIe-Xe siècles, publié et anoté par Robert Folz, avec la collaboration de Jean Marilier, in: Analecta Burgundica, Dijon 1986, Nr. 26 S. 63-64.
[28] Die Bestattung des Bischofs Iacob in der Krypta des hl. Benignus wird auch in den Gesta episcoporum Tullensium erwähnt (Monumenta Germaniae historica, Bd. 8 der Scriptores - nachfolgend MGH SS VIII - , ed. Waitz G., Hannover 1848, S. 631-648, hier S. 637). Die Gesta wurden vermutlich um 1049/1050 niedergeschrieben, aber Adso spricht noch in der von ihm in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts verfassten Vita Mansueti (Acta Sanctorum, Sept. I, 1746, S. 642, 644) von einer älteren Fassung der Gesta praecedentium Leucorum urbis antistum, die man sich leicht verschaffen könne (Gauthier Nancy, L'évangélisation des pays de la Moselle, Paris 1980, S. 103; Duchesne L. Fastes épiscopaux de l'ancienne Gaule, III, Paris 1915, S. 58-59 ; Wattenbach Wilhelm, Holtzmann, Robert [Neuausgabe, besorgt von Schmale Franz-Josef], Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. II : Die Zeit der Sachsen und Salier. Zweiter Teil. Drittes und viertes Heft. Das Zeitalter des Investiturstreits 1050-1125, Darmstadt, 1967, S. 630). Zu Entstehung und Überlieferung der Gesta, vgl. Dahlhaus Joachim, Zu den Gesta episcoporum Tullensium, in: Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 39: Papstgeschichte und Landesgeschichte: Festschrift für Hermann Jakobs zum 65. Geburtstag, hg. von Joachim Dahlhaus ..., Köln 1995, S. 177-194.
[29] [...] predictum predium suum in locum qui vocatur Brittiniaca curtis, situm in confinio Tullensis et Lingonensis parochiarum [...]: Dépt. Haute-Marne, Arr. Chaumont.
[30] Original verloren. Druck: MGH Diplomatum regum et imperatorum Germaniae II: Ottonis II. et III. Diplomata, Hannover 1893, Nr. 99 S. 112-113. 
[31] […] abbatiam sancti Deodati […]: Saint-Dié(-des-Vosges) in der Touler Diözese, Département Vosges, Verwaltungssitz (Unterpräfektur) des Arrondissements Saint-Dié-des-Vosges.
[32] Original verloren (BM² Verlorene Urkunden Nr. 543 S. 870). Die Gesta episcoporum Tullensium bestätigen diese Schenkung (MGH SS VIII, S. 637).
[33] … redderemus .. (dazu Stoclet, wie Anm. 20, S. 92-93).
[34] Duchesne L. Fastes épiscopaux de l'ancienne Gaule III: Les provinces du Nord et de l'Est, Paris 1915, S. 61-62; MGH SS XIII, ed. Holder-Egger O, Hannover 1881, Nachdruck 1963, S. 308; MGH SS VIII, S. 636-637. Seit dem 17. Jahrhundert wird Iacob zum 23. Juni in der Diözese Toul als Heiliger verehrt (MGH SS XIII, ebd.; Gallia Christiana in provincias ecclesiasticas distributa 13, Paris 1785, Sp. 966; Dom Calmet, Histoire de Lorraine ... avec les Pièces justificatives à la fin. Nouvelle édition, 1, Nancy 1745, Sp. 539).
[35] Am 13. Januar 769 übergibt Karl der Große das Kloster Saint-Dié an Saint-Denis (Chartae latinae antiquiores. Facsimile-Edition of the latin charters prior to the ninth century, ed. by Albert Bruckner (†) and Robert Marichal, Part XV: France III, publ. by Hartmut Atsma + Jean Vezin, Dietikon-Zürich 1986, Nr. 608 S. 63-65; vgl. Stoclet, wie Anm. 20, S. 93-95 und Anm. 5-6). Zu diesem Datum wird Jacob nicht mehr zu den Lebenden gehören. Man wird sogar annehmen können, dass er kurz vorher verstorben ist.
[36] Dessen Vorgänger Godo soll eine Urkunde des Königs Pippin erhalten haben (siehe Artikel "Godo").
[37] Die Urkunden Pippins, Karlmanns und Karls des Grossen, bearb. von Engelbert Mühlbacher u. a., in: Monumenta Germaniae historica, Diplomatum Karolinorum 1, Hannover 1906, Neudruck München 1991, Nr. 148 S. 200-202 und Nr. 161 S. 218-219. Vgl. Duchesne, wie Anm. 34, S. 64-65.

23.07.2009, überarbeitet 10.09.2016