S
E D O N I U S[1]
belegt 754 als Bischof von Passau
Am 08. August 754[2] schenkt Into[3]
dem episcopatum ... Bazzaua[4] ubi Sedonius episcopus presse videtur
seinen Hof in pago Rotahgauue[5] quae dicitur Sulcipah[6] quae mihi Otilo dux[7] … perdonavit.
Die Versus De ordine conprovincialum pontificum[8], ein in Versform im 9. Jahrhundert aufgezeichneter
Katalog der Bischöfe der Salzburger Kirchenprovinz, nennen Sidonius[9] als dritten Bischof von Passau nach
Beatus[10].
Sidonius ep. ist in der Liste der verstorbenen Bischöfe[11], die vermutlich 784
in das Liber vitae von S. Peter in Salzburg[12] eingetragen wurde, vermerkt[13].
Die älteren Passauer Bischofskataloge des 12. Jahrhunderts,
die nicht mehr erhalten sind, aber höchst wahrscheinlich die Vorlage für eine
Reihe von Bischofslisten des 12. und 13. Jahrhunderts[14] abgegeben haben, erwähnen weder Sidonius
noch seinen Vorgänger Beatus[15].
Nachdem Virgilius[16] et Sedonius religiosi viri apud Baioariorum
provinciam degentes dem Papst mitgeteilt haben, dass Bonifatius die
Wiederholung der Taufen, die aus Unkenntnis des lateinischen Wortlauts mit unrichtiger
Formel vorgenommen wurden, verlange, belehrt Zacharias seinen Legaten in einem
Brief vom 01. Juli 746[17] eines Besseren[18].
In einem weiteren Schreiben des Papstes an Bonifatius
vom 01. Mai 748[19] teilt er ihm u. a. mit, dass er auf seinen Bericht
hin, Sydonio … et Virgilio[20] presbiteris schriftlich verwarnt habe und sie
vor den apostolischen Stuhl lade[21].