H A G I L G A U C I U S

comes, bezeugt (754/768)

Ota deo sacrata schenkt[1]  dem Kloster Fulda ein Hofgut in Pingu[2] marca; dieses ist begrenzt de una parte strata, de alio latere Pippini regis, tertio latere Hagilgaucii comitis[3].


[1] Stengel Edmund E., Urkundenbuch des Klosters Fulda, I (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck, X, 1), Marburg, 1958, Nr. 49 S. 83-84. Die Abschrift der Urkunde trägt kein Datum. Da sie aber nach dem Tode des Bonifatius ausgestellt ist und König Pippin als Grenznachbar genannt wird, muss sie zwischen 754/755 und 768 eingereiht werden.
[2] Bingen, Rheinland-Pfalz, Lkr. Mainz-Bingen.
[3] Vielleicht ist er identisch mit dem Agilgaudus, der in einer Urkunde Karls des Großen aus dem Jahr 782, die Güter in pago Austrasiorum betrifft, genannt wird (MGH DK I n° 142 p. 193-194; s.  Schwind F., Artikel "Hessen", in: Reallexikon der germanischen Altertumskunde, 14, Berlin - New York, 1999, S. 508; Kroeschell Franz, Die Zentgerichte in Hessen und die fränkischen Centene, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, 73. Kanonistische Abteilung 42, Weimar, 1956, S. 327).

24.03.2009