A L I M

Bischof von Säben[1] , belegt von 769 bis 800

Im Jahre 769[2], als er aus Italien zurückkehrte, überträgt der bayerische Herzog Tassilo dem Abt Atto[3] und seiner Peterskirche locum nuncupantem India[4] quod vulgus Campo Gelau[5] vocantur mit dem Auftrag, dort ein Kloster zu errichten, um die dort wohnenden Slawen zu bekehren[6]. Die Urkunde ist in Bozen[7] ausgestellt. Am Ende[8] der Zeugenreihe[9] steht Alim[10] episcopus[11].
In Freising am 26. September 770[12] übergibt der Priester Oadalger der Freisinger Kirche vor einer ehrwürdigen[13] Versammlung[14] seine Besitzungen in loco nuncupante Poh[15] et in alium locum ripa Clanis[16] flumina. Herzog Tassilo bekräftigt die Schenkung und nach im als erste Zeugen Alim[17] et Heres[18] episcopi.
Alim steht an zweiter Stelle nach Bischof Manno[19] unter den episcopi et abbatis gentis Baiuvariorum[20] , die eine Gebetsverbrüderung[21] sicherlich anlässlich einer bayerischen Landessynode abschlossen haben, vielleicht in Dingolfing[22].
Laut einer sehr spät überlieferten Nachricht[23] soll Herzog Tassilo und seine Familie eine Gesandtschaft unter Führung des Bischofs Alim nach Rom entsandt haben. Doch König Karl ließ die bayerische Abordnung nicht passieren. Nur dem Säbener Bischof und dem Abt Atto von Mondsee[24] gestattete er die Weiterreise nach Rom[25].
Alim[26] episcopus et congregatio ipsius steht an erster Stelle unter der Rubrik Ordo episcoporum vivorum im sicherlich 784[27] angelegten Grundstock des Salzburger Verbrüderungsbuches[28].
In der ersten Gruppe einer Namenseintragung[29] in dem sog. Prager Sakramentar[30] steht Alim ep(iscopu)s[31]inmitten einer Reihe bayerischer Bischöfe[32], die nach König Karl mit Angehörigen[33] festgehalten sind.
In dem sicherlich im April 798 geschriebenen Brief[34], mit welchem der Papst Leo III. den Bischöfen der provincia Baiowariorum[35]mitteilt, dass er auf ihre Bitten[36] und cum consensu et voluntate Königs Karl[37] Arno von Salzburg zum Erzbischof erhoben und ihm ihre Diözesen unterstellt habe, steht Alim ecclesiae Sabionensis als erster Adressat.
Vermutlich am 20. Januar 799 versammelte sich zum ersten Mal in Reisbach[38] die Synode[39], die von Arn in seiner neuen Funktion als bayerischer Metropolit einberufen worden war[40]. Die Versammlung "wanderte" dann nach Freising und schließlich nach Salzburg[41].
Mit einem Schreiben vom 11. April 800[42] ermahnt der Papst die bayerischen Bischöfe[43], Äbte sowie den gesamten Klerus und das Volk der provintiae Baiuvariorum insbesondere dem Erzbischof und Metropoliten Arno zu gehorchen[44].
Sicher aus dem Jahr 800[45] sind auch zwei Briefe Alkuins an Arn von Salzburg erhalten, in denen Alcuinus[46] diesen bittet, ... caritate patremque nostrum Alimum episcopum ... (bzw. patrem carissimum Aelim episcopum[47]) zu grüßen [48].


[1] Die Nachrichten über das Säbener Bistum (Säben/Sabiona, über dem Eisack/Isarco, Nebenfluss des Adige, zwischen Bolzano und Brixen/Bressanone gelegen, Gem. Klausen/Chiusa, Italien, Prov. Bozen/Bolzano, heute ein Kloster) verstummen am Ende des 6. Jahrhunderts; erst 769 ist Alim als Bischof wieder zweifelsfrei bezeugt. Die Säbener Kirche gehörte von der Spätantike bis zum frühen Mittelalter zum Metropolitenverband von Aquileja. Obwohl es keine Nachrichten über Beziehungen Alims zu diesem Patriarchat gibt, scheint Säbens förmliche Angliederung an die bayerische Kirche erst mit deren Neuorganisation im Jahre 798 erfolgt zu sein. Dazu Riedmann, Josef, Die Funktion der Bischöfe von Säben in den transalpinen Beziehungen, in: Nationes, 6: Die transalpinen Verbindungen der Bayern, Alemannen und Franken bis zum 10. Jahrhundert, hg. von Helmut Beumann und Werner Schröder, Sigmaringen, 1987, S. 94-98; ders., Bischof Alim von Säben und die Einbindung des Bistums Säben in die bayerisch-salzburgische Kirchenprovinz, in: Kunst und Kirche in Tirol. Festschrift zum 70. Geburtstag von Karl Wolfsgruber, hg. von Nössing Josef und Stampfer Helmut, Bozen, 1987, S. 9-13; Hageneder, Othmar, Die kirchliche Organisation im Zentralalpenraum vom 6. bis 10. Jahrhundert, in: Nationes, 5, Sigmaringen, 1985, S. 226). Im 10. Jahrhundert wird der Sitz des Bistums nach Brixen/Bressanone verlegt. Die Diözese erstreckte sich über die Kerngebiete des heutigen Tirols nördlich wie südlich des Brenners (Wolfram, Herwig, Salzburg – Bayern- Österreich. Die Conversio Bagaoriorum et Carantanorum und die Quellen ihrer Zeit [Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, Ergänzungsband 31], Wien - München, 1995, S. 200 mit Karte).
[2] Bitterauf, Theodor, Die Traditionen des Hochstifts Freising, in 2 Bänden (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte, NF 4), München, 1905, ND Aalen, 1967, Nr. 34 S. 61-62.
[3] Abt  von Scharnitz-Schlehdorf (zu diesem Kloster, s. Jahn, Joachim, Ducatus Baiuvariorum [Monographien zur Geschichte des Mittelalters, 35], Stuttgart, 1991, S. 408 ff.).
[4] Innichen/San Candido, Italien, Provinz Bolzano/Bozen, Diözese Säben.
[5] Zu diesem Namen, s. Wolfram, Herwig, Die Geburt Mitteleuropas. Geschichte Österreichs vor seiner Entstehung 378-907, Wien-Berlin, 1987, S. 147; ders., 1995, wie Anm. 1, S. 126.
[6] Dazu Jahn, wie Anm. 3, S. 423-425.
[7] Bauzano: Bolzano/Bozen, Italien, Trentino-Alto Adige, Provinzhauptstadt.
[8] Alims Stellung als Schlusszeuge kann sich vielleicht "so erklären, dass man sich zu seinem Namen eine Art «confirmatio» dazudenken muss" (Zöllner, Erich, Der bairische Adel und die Gründung von Innichen, in: Wege der Forschung, 60 [Zur Geschichte der Bayern, hg. von Karl Bosl], Darmstadt, 1965, S. 166-168; vgl. Riedmann, Bischof Alim, wie Anm. 1, S. 10).
[9] Zu den 13 Zeugen, s. Zöllner, wie Anm. 7, S. 145-171.
[10] Alims Herkunft ist unbekannt und eine Deutung dieses seltenen Namens ist noch nicht gelungen. "Somit bleibt auch die Möglichkeit in gleicher Weise offen wie unbewiesen, Alim in die iroschottische und angelsächsische Welt einzuordnen" (Riedmann, Bischof Alim, wie Anm. 1, S. 8; vgl. Wolfram, Herwig, Säben und Chiemsee. Die Anfänge im 8. Jahrhundert, in: Ecclesia peregrinans. Josef Lenzenweger zum 70. Geburtstag, Wien, 1986, S. 44; Berg, Heinrich, Bischöfe und Bischofssitze im Ostalpen- und Donauraum vom 4. bis zum 8. Jahrhundert, in: Die Bayern und ihre Nachbarn, Teil I [Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Denkschriften, 179. Veröffentlichungen der Kommission für Frühmittelalterforschung, 8], hg. von Herwig Wolfram und Andreas Schwarcz, Wien, 1985, S. 96-97; unten Anm. 47).
[11] Der De ordine conprovincialum pontificum (MGH SS XIII, S. 350-352; vgl. Hageneder, wie Anm. 1, S. 227 Anm. 123), ein im 9. Jahrhundert aufgezeichneter Katalog der Bischöfe der Salzburger Kirchenprovinz, nennt als Bischöfe von Sebana die Reihenfolge Mastulo, Iohannes und Alimus. Der Brixener Bischofskatalog des 15. Jahrhunderts gibt die Folge Johannes, Mastulo, Alym (Sparber, Anselm, Der Brixner Bischofskatalog, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 58, Graz, 1950, S. 377, dazu siehe S. 373-377). Da man von Alims Vorgängern nichts weiß, ist dieser Unterschied hier irrelevant.
[12] Bitterauf, wie Anm. 2, Nr. 39 S. 66-68.
[13] in conspectu Arbionis episcopi atque cuncto clero atque nobilium virorum seu nostrorum finitorum: dazu s. Jahn, wie Anm. 3, S. 395.
[14] Über den Anlass dieser Versammlung in Freising gibt die Urkunde keinen Hinweis (vgl. Jahn, wie Anm. 3, S. 395-397). Da aber fast alle bayerischen Bischöfe neben dem Herzog zugegen waren, könnte ein Zusammenhang mit einer Synode (? von Dingolfing) bestehen, die kurz vor oder nach diesem Rechtsakt stattgefunden hätte (vgl. Dopsch, Heinz, Zur Gründung der Abtei Mattsee, in: Kolmer Lothar - Rohr Christian, Tassilo III. von Bayern. Großmacht und Ohnmacht im 8. Jahrhundert, Regensburg, 2005, S. 222-223; Riedmann, wie Anm. 1, S. 10; unten Anm. 20).
[15] Verschiedene bayerische Orte tragen diesen Namen; vielleicht handelt es sich um Buch, heute Leonhardsbuch, Gem. Allershausen, Kreis Freising oder Puch, Gem. Markt Indersdorf, Kreis Dachau (dazu Bitterauf, wie Anm. 2, S. 66; Jahn, wie Anm. 3, passim).
[16] Glonn, Nebenfluss der Amper, die in der Isar mündet.
[17] In der Zeugenreihe steht Alims Namen als erster der anwesenden Bischöfe, sogar vor Heres (= Arbeo), den die Urkunde ja betrifft. Da das Weihedatum üblicherweise den Rang bestimmt, und Alim stets Virgilius (von Salzburg; der 15. Juni 749 scheint als dessen Weihetag festgelegt, s. Schmidinger, Heinrich, Das Papsttum und die bayerische Kirche - Bonifatius als Gegenspieler Virgils, in: Virgil von Salzburg. Missionar und Gelehrter. Beiträge des Int. Symposiums vom 21.-24. September 1984 in der Salzburger Residenz, Salzburg, 1985, S. 98) voran gereiht wird, muss man seine Weihe vor diesem Datum ansetzen (s. Riedmann, Bischof Alim, wie Anm. 1, S. 7). Da man aber zur Geschichte des Bistums Säben zwischen dem Ende des 6. Jahrhunderts und 769 nichts Sicheres weiß (dazu Wolfram, 1995, wie Anm. 1, S. 99-100, 128; Riedmann, Die Funktion, wie Anm. 1, S. 95; ders., Bischof Alim, wie Anm. 1, S. 8-10), kann man nicht mit Sicherheit behaupten, dass Alim zu diesem Zeitpunkt Diözesanbischof von Säben wurde oder nur die absolute Bischofsweihe erhielt (vgl. Wolfram, Säben, wie Anm. 9, S. 43).
[18] Arbeo, Bischof von Freising 764/765 bis 783.
[19] Dieser Bischof Manno, urkundlich bezeugt 759/760, sei laut späteren Nachrichten als Bischof von Nova civitate (wahrscheinlich Neuburg a. d. Donau, Oberbayern; dazu zum Beispiel Seitz, Reinhard H., Zur Lokalisierung des Ortes Heselinloh aus der Handschrift des "Wessobrunner Gebets" clm 22053. Zugleich ein Beitrag zu Bischof Simpert und zum Bistum Neuburg an der Donau, in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte. Jahrbuch, 40, Augsburg, 2006, S. 59-65) eingesetzt worden. Dieses vieldiskutierte Bistum wurde um die Wende des 8. zum 9. Jahrhundert aufgehoben und mit der Diözese Augsburg vereinigt (dazu Thiele, Roland, Bistum Neuburg. 160 Jahre Forschung des Historischen Vereins der Stadt Neuburg an der Donau, in: Neuburger Kollektaneenblatt, 146 und 147, Neuburg, 1998/1999, S. 247-270 mit Karte S. 257). Ob "die Initiative für die Abtrennung eines bayrischen Bistumssprengels östlich des Lechs vom Augsburger Mutterbistum von Herzog Odilo ausgegangen ist" (Thiele, ebd., S. 261) oder ob ein Bistum Neuburg "gar nicht schon vor 739 bestanden hat" (Seitz, ebd., S. 64), lässt sich heute mit Sicherheit nicht sagen.
[20] Alims Name steht vor Virgilius (s. oben Anm. 15).
[21] MGH Conc. II/1, S. 93-97; vgl. Hartmann, Wilfried, Die Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien (Konziliengeschichte. Reihe A: Darstellungen), Paderborn, München, Wien, Zürich, 1989, S. 92-96.
[22] Einerseits ist es nicht sicher, dass diese Gebetsverbrüderung zur Synode von Dingolfing gehört (s. Hartmann, wie Anm. 19, S. 92 und Anm. 17); andererseits kann diese Synode nicht mit Sicherheit datiert werden (dazu oben Anm. 12; Dopsch, wie Anm. 12, S. 222 und Anm. 44-46 mit Literaturhinweisen). Berichtigen muss man ihn betreffend Hartmann, S. 93, der die Synode nicht ins Jahr 777 setzt, sondern "vor 771"). Für die Gebetsverbrüderung kann ein terminus ante quem gegeben werden: Es ist der Tod des anwesenden Bischofs Wisurih (von Passau) am 01. Mai 777 (Berg, Heinrich, Zur Organisation der bayerischen Kirche und zu den bayerischen Synoden des 8. Jahrhunderts, in: Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophische-historische Klasse. Denkschriften, 201. Veröffentlichungen der Kommission für Frühmittelalterforschung, 12: Typen der Ethnogenese unter besonderer Berücksichtigung der Bayern, 1, hg. von Herwig Wolfram und Walter Pohl, Wien, 1990, S. 188 kommt zu der Schlussfolgerung, dass der Totenbund knapp vor 777 zu datieren wäre; s. auch Jahn, wie Anm. 3, S. 512-513 Anm. 194).
[23] ... schickten … Herzog Thessel (= Tassilo) ... / die Herzogin Fraw Leitpirg/ jrě Son Herzog Dieth oder Theodo ... gen Rom/ … ein treffenliche Bottschaft/ nemlich Bischoff Alman von Sebin/ Graff Mägel (= Megilo), Graff Machelm/ mit viel andern Geistlichen und Weltlichen grossen … König Carl wolte sie nit alle durchlassen/ … / ließ allein gen Rom ziehen den obgenannten Alman von Sebin oder Brixen/ und Abt Otto von Mainsee (Atto von Mondsee, s. unten Anm. 22) (Aventinus [Turmair] Johannes, Iohannis Aventini Des Hochgelerten weitberumbten Beyerischen Geschichtschreibers Chronica: … in gut gemein hoch Teutsch gebracht, … Frankfurt am Mayn, 1566, Band 3, S. 323). Aventinus berichtet weiter, dass dieser Zwischenfall starke Spannungen zwischen Tassilo und Karl hervorrief, die erst durch die Schlichtung Papstes Hadrian I. und durch das Treffen in Worms im Jahr 781 beigelegt werden konnten. Alims Mission hat also in der Zeit um 780 -sicher aber nach 774- stattgefunden (s. Jahn, wie Anm. 3, S. 524-526; Riedmann, wie Anm. 1, Die Funktion, S. 97).
[24] Hier gemeint ist sicherlich der Abt von Schlehdorf (vgl. Jahn, wie Anm. 3, S. 524 Anm. 12).
[25] Man kann sicher Riezler, S., Ein verlorenes bairisches Geschichtswerk des achten Jahrhunderts, in: Sitzungsberichte der philosophisch-philologischen und Historischen Classe der k. b. Akademie zu München, 1881, S. 272-275, zustimmen, wenn er schreibt, dass "die einzig mögliche Quelle Aventins … nur ein uns verlorener zeitgenössischer Bericht (bleibt)".
[26] Und nicht die Leseart Alini von Herzberg-Fränkel, S., Über das älteste Verbrüderungsbuch von St. Peter in Salzburg, in: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde, 12), Hannover, 1887, S. 56-107.
[27] Dazu Forstner, Karl, Das Verbrüderungsbuch von St. Peter in Salzburg. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift A 1 aus dem Archiv von St. Peter in Salzburg. Einführung (Codices selecti - Phototypice impressi, 51), Graz, 1974, S. 18-19; Gebhard Rath und Erich Reiter, Das älteste Traditionsbuch des Klosters Mondsee (Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs, 16), Linz, 1989, S. 67 Anm. 5.
[28] Forstner, wie Anm. 25, fol. 10 (Faksimileausgabe); MGH Necr. Germ. II, S. 12.
[29] Die Namen der Lebenden wurden zwischen 791/792 und 794 eingetragen (791/792 wurde Adalwin Bischof von Regensburg, 794 starb Karls Gemahlin Fastrada; s. Dold, Alban, in Verbindung mit Eizenhöfer, Leo, Das Prager Sakramentar: cod. O 83, fol. 1-120 der Bibliothek des Metropolitankapitels. 2: Prolegomena und Textausgabe [Texte und Arbeiten, 1. Abteilung], Heft 38-42, Beuron, 1949, S. 22-28). Dieser Eintrag dürfte bei einem feierlichen Anlass geschehen sein, vielleicht bei der Synode von Regensburg des Jahres 792, deren Vorsitz Karl selbst hatte (s. Gamber, Klaus, Das Bonifatius-Sakramentar und weitere frühe Liturgiebücher aus Regensburg [Textus Patristici et Liturgici, 12], Regensburg, 1975, S. 13; Riedmann, Bischof Alim, wie Anm. 1, S. 12).
[30] Dold/Eizenhöfer, wie Anm. 27, S. 124. Zu diesen Eintragungen, s. ebd., S. 17-28. Zum Sakramentar, s. Gamber, wie Anm. 27, S. 12-19.
[31] Eine Urkunde des Königs Konrad I. aus dem Jahr 916 (MGH DD Konrad I. Nr. 30 S. 27-28. Original) bestätigt dem Bischof Meginbertus von Säben die von seinen Vorgängern u. a. Karolus magnus verliehene Immunität. Frühere Immunitätsdiplome erwähnen keine vorangegangene Verfügung Karls des Großen. Sollte es eine solche gegeben haben, so könnte sie auch für Alims Nachfolger, Bischof Heinrich, bestimmt gewesen sein (s. Riedmann, Bischof Alim, wie Anm. 1, S. 13-14).
[32] adaluni eps (Adalwin von Regensburg 791/792-816/817), atto (Atto von Freising 783-811), … arn (Arn von Salzburg (785-821), uualtrih eps (Waltrich, Bischof von Passau 777-804), alim eps, odalhart eps (Oadalhardus von? Neuburg 777 - …). Alle Daten - außer denen von Oadalhardus - nach dem Sammelwerk von Gatz, Erwin (unter Mitwirkung von Clemens Brodkorb und Helmut Flachenecker), Die Bistümer des Heiligen Römischen Reiches von ihren Anfängen bis zur Säkularisation, Freiburg im Breisgau, 2003.
[33] karalus rex, fastraat regina, pipinus rex, ludiuuic rex, hroddrud … pipinus rex, karalus …
[34] MGH Epist. V, S. 58-59 Nr. 3. Dieses Schreiben stammt sicher auch aus dem Monat April 798, da der Papst am 20. April 798 Arn als dem Erzbischof und Metropoliten der bayerischen Kirchenprovinz das Pallium verlieh (dazu s. Freund, Stephan, Von den Agilolfingern zu den Karolingern. Bayerns Bischöfe zwischen Kirchenorganisation, Reichsintegration und karolingischer Reform 700-847 [Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte, 144], München, 2004, S. 182-183 und Anm. 152).
[35] ... Alim ecclesiae Sabionensis seu Attoni ecclesiae Frisingae ac simul Adalwino ecclesiae Reginensis, necnon Waltrico ecclesiae Pataviensis et Sintperto ecclesiae Niwinburcgensis provinciae Baiowariorum episcopis ...
[36] Diese Handlungsbegründung des Papstes ist sehr zu relativieren (vgl. Freund, wie Anm. 32, S. 184; folgende Anmerkung und Anm. 40).
[37] Alles spricht dafür, dass Karl der Urheber dieser Aktion war (vgl. Freund, ebd., S. 184-186).
[38] Lkr. Dingolfing-Landau, Niederbayern.
[39] Almon Sabonensis episcopus. Arno Saltzburgensis episcopus. Waldricus Pataviensis. Ato Frisingensis. Simpertus Newburgensis. Adalbinus Ratisponensis …. Zu den verschiedenen Listen der Teilnehmer, s. Hartmann, wie Anm. 19, S. 148 Anm. 19.
[40] MGH Conc. II/1, S. 205-219. Zu dieser Synode, vgl. Hartmann, ebd., S. 142-148. Zum Datum, siehe Freund, wie Anm. 32, S. 11-12, 229-230 mit Literaturhinweisen.
[41] Zu diesem "Wandern", siehe Freund, ebd., S. 230-232.
[42] MGH Epist. V, S. 60-63 Nr. 5.
[43] Alim Sabionensis ecclesiae, Waltrico Pataviensis ecclesiae, Attoni Frigisiensis ecclesiae, Adalvino Raganensis ecclesiae, Sintperto Stafnensis aecclesie ...
[44] Zum Grund dieses Briefes, s. Freund, wie Anm. 32, S. 216-218, auch S. 195ff.; Wolfram, wie Anm. 4, Die Geburt, S. 208.
[45] Alim ist später nicht mehr erwähnt. Sein Nachfolger, der Säbener Bischof Einrich, wird erstmals am 15. Dezember 806 genannt (Bitterauf, wie Anm. 2, Nr. 227 S. 210-211).
[46] Zur innigen Freundschaft zwischen Arn und Alcuinus, vgl. Freund, wie Anm. 32, S. 287-288.
[47] MGH Epist. IV, Nr. 208 S. 345-346. Er beginnt dieses Schreiben sogar mit der Bitte, Alim zu grüßen.
[48] Wolfram, Säben, wie Anm. 9, S. 44 denkt, dass diese zweimaliger Hervorhebung des pater Alim dafür spricht, aus ihm einen Angelsachsen zu machen.

26.08.2009