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A N N O
belegt 759/760 und (771/777) als Bischof (? von Neuburg)
Am 23. Januar 759 oder 760[1] übergibt Chuniperhtus[2]
in Freising dieser Kirche die von ihm gegründete
und von Bischof Joseph[3] geweihte Kirche in Poch[4] samt seiner Liegenschaften in diesem Ort.
Bischof Manno setzt sein Signum[5] unter die Urkunde[6].
Derselbe Bischof[7] steht an erster Stelle unter den episcopi
et abbatis gentis Baiuvariorum[8], die eine Gebetsverbrüderung[9] wohl anlässlich einer bayerischen Landessynode,
vielleicht in Dingolfing[10], abgeschlossen haben.
Manno eps. ist in der Liste der verstorbenen
Bischöfe[11], die sicherlich 784 in dem Liber vitae von
S. Peter in Salzburg[12] eingetragen wurde, vermerkt[13].
Eine Benediktbeurer Handschrift des 11. Jahrhunderts
der Vita s. Bonifatii[14] hat den Nachtrag, dass, als Bonifatius Bayerns
Kirche (neu)organisierte[15], Manno[16]
als vierter Bischof in Nova civitate[17] eingesetzt worden und Ŏdalhart
(episcopus)[18] sein Nachfolger gewesen sei.
Eine Gruppe in der Zeit vom 11. bis zum 13. Jahrhundert
geschriebener Augsburger Bischofslisten[19] weist einen Manno vor dem Bischof
Wicho (Wico, Wicco)[20] auf.
Der österreichische Mediziner und Historiker Lazius[21], dessen Angaben nur mit sehr großer Vorsicht verwendet
werden können, erwähnt im 16. Jahrhundert mehrmals das Bistum Noua ciuitatis
supra (prope) Ratisponam[22]. Außerdem schreibt er, ex antiquo Annalium
codice[23] ... sub paragrapho Zachariae Romani episcopi
[24] habe er gelesen, dass beatus Bonifacius episcopus
eodem itinere venit in Boiariam, & sedens in ciuitate Noua[25], ordinauit exinde Episcopales
sedes per totam Boiariam[26], atque ob merita sua deposuit Wicconem
[27] episcopum, &consensu atq; præcepto domini Pipini
regis & Odilionis ducis[28] ordinauit illic Mammonem[29], eoq; mortuo ordinatus est
illic Hildegart[30] episcopus.