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königlicher missus, belegt im Jahr 757

Laut eines Briefes[1] des neuen Papstes an König Pippin ist Immo[2], christianissimę excellentiae tuae (= Pépin) missus in Rom anwesend, als nach dem Tod des Papstes Stephan II. am 26. April 757 dessen Bruder als Paul I.[3] gewählt wurde.


[1] Codex Carolinus Nr. 12, MGH Epist. III, ed. W. Gundlach, S. 507-508; Jaffé, Philipp, Monumenta Carolina (Bibliotheca rerum Germanicarum, 4), Berlin, 1867, ND. Aalen, 1964, S. 67-68. Dieses Schreiben, in dem der Papst Pippin den Tod seines Bruders und seine eigene Wahl mitteilt, wurde vor Pauls I. Weihe abgeschickt (s. Hack, Achim Thomas, Codex Carolinus. Päpstliche Epistolographie im 8. Jahrhundert [Päpste und Papsttum, 35], Stuttgart, 2006, S. 1007; Amann, Emile, Histoire de l'Eglise des origines jusqu'à nos jours. 6. L'époque carolingienne, 1947, S. 18-19).
[2] Ein Immo, Graf vielleicht im Périgord oder im Quercy, lebte wahrscheinlich einige Zeit nach 767 (MGH Form., S. 325-326 Nr. 53).
[3] Das genaue Datum seiner Wahl ist nicht bekannt. Man weiß nur,  dass er am 29 Mai 757 geweiht wurde (Liber pontificalis, ed. Louis Duchesne [Bibliothèque des Ecoles françaises d'Athènes et de Rome], I, Paris, 1886, S. CCLVIII und 466 Anm. 2).

02. Oktober 2010