W I C B E R T U S[1]
Pfalzgraf
König Pippins, bezeugt von 752 bis 759
Am 01. März 752 in Verberie[2] beurkundet König Pippin, dass
Abt Fulradus[3] von St. Denis gegen Gislemarus Avezé und
anderen Besitz vor ihm gerichtlich erstritten habe[4]. Nach Eingeständnis des Beklagten fällt Pippin das Urteil
mit seinen Großen[5]
und dem Pfalzgrafen[6] Wibertus[7].
Am 8. Juli 753 beurkundet König Pippin[8], dass er auf übersandte Klage des Abtes Folradus und
der Mönche von Saint-Denis[9] in Sache Erhebung einer Kopfsteuer
während des Dionysiusmarktes durch Graf Gairehardus von Paris im Pariser
Gau mit 14 genannten Getreuen[10]
und dem Pfalzgrafen Wicbertus geurteilt habe, dass keine Gerichtsperson irgendeinen Marktzoll
erheben dürfe und dem Kloster erneut den Zoll bestätigt.
In Compiègne, am 30. Oktober 759[11], beurkundet König
Pippin, dass auf die von Aderulfus et Rodegarius agentes Sancti Dionisio und Follerado[12]
abbate vor sein Gericht in der Pfalz Compiègne am 23.
Oktober vorgebrachte Klage, Graf Gerardus erhebe widerrechtlich in Paris
während der Dionysiusmesse die seit König Dagoberts Urkunde[13] dem Kloster zustehenden Zölle infra Parisius[14] ausgehend vom Fest des Heiligen[15].
Während einer zweiten Verhandlung am 29. Oktober[16] erklärte dann Graf Gerardus, sich dem Rechtsbeweis
und der Sentenz des königlichen Gerichts[17],
bestehend aus Getreuen und dem Pfalzgrafen Wicbertus[18], zu fügen.