H E L M G A U D U S[1]
einer der Großen Pippins, bezeugt vermutlich
von 744 bis 759
Auf den 02. März 744 ist ein Kapitular Pippins datiert[2], das besagt, dass
23 Bischöfe[3], eine Anzahl von Geistlichen sowie
von fränkischen Großen[4]
auf diesem Konzil[5]
in Soissons[6] versammelt waren[7]. Am Ende der uns erhaltenen Überlieferungen[8] befinden sich neben
dem Signum † inlustri viro Pippino, maiore domus die signa dreier[9] wahrscheinlich bedeutender Gefolgsleuten[10], Radobodo[11], Ariberto[12] und Helmigaudo[13].
Am 01. März 752 findet in Verberie[14]
eine Sitzung des königlichen Gerichts statt[15]: Abt Fulradus[16]
von St. Denis klagte gegen Gislemarus, der widerrechtlich[17] Avezé[18] im Maine[19] sowie einen Teil von Civry[20] im Gau Madrie[21] innehabe[22]. Nach Eingeständnis des Beklagten fällt Pippin das
Urteil mit seinem königlichen Gericht, in welchem Cheimgaudus/Helmengaudus mit anderen Großen[23] als Beisitzer
fungiert, zugunsten des Klosters.
Am 8. Juli 753 beurkundet König Pippin[24], dass er auf übersandte Klage des Abtes Folradus und
der Mönche von Saint-Denis in Sache Erhebung einer Kopfsteuer während des Dionysiusmarktes
durch Graf Gairehardus von Paris im Pariser Gau, mit 14 genannten
Getreuen[25], darunter Helmegaudus, und dem
Pfalzgrafen Wicbertus geurteilt habe, dass keine Gerichtsperson irgendeinen
Marktzoll erheben dürfe und dem Kloster erneut den Zoll bestätigt[26].
In Compiègne, am 30. Oktober 759[27], beurkundet König
Pippin, dass auf die von Aderulfus et Rodegarius agentes Sancti Dionisio und Follerado[28]
abbate vor sein Gericht in der Pfalz Compiègne am 23.
Oktober vorgebrachte Klage, Graf Gerardus erhebe widerrechtlich in Paris
während der Dionysiusmesse dem Kloster zustehende Zölle infra Parisius[29]. Während einer zweiten Verhandlung am 29. Oktober[30] erklärte dann Graf Gerardus, sich dem Rechtsbeweis
und der Sentenz des königlichen Gerichts[31],
bestehend aus Getreuen, darunter Helmgaudus[32], und dem Pfalzgrafen Wicbertus, zu fügen.
Mit einer Urkunde aus dem Jahr 813[33] schenkt Graf Helingaudus[34] dem Kloster St. Martin
in Tours zahlreiche Güter im Gau von Meaux[35] für das Seelenheil[36] seiner Großeltern Helingaudus[37] /a> und Detlana sowie seiner Eltern
Gauzelmus[38] und Hagresinda.