E R O D B E R T U S[1]

belegt auf einem Denier des Königs Pippin (751/768)

Ein am 18. Juni 2009[2] verkaufter Denier[3] trägt auf der Vorderseite Pippins Monogramm mit den Buchstaben R und P verbunden an der Unterseite unter einem Tilde und auf der Rückseite der Name eines Erodbertus[4].


[1] Entweder ist dieser Name vom Präger der Münze auf seinem Original falsch gelesen worden oder der Fehler war schon auf diesem. Auf jeden Fall muss es Hrodbertus heißen (freundliche Mitteilung von Prof. Dr. Dieter Geuenich, Essen, 01. April 2010).
[2] Dieser Denier stammt aus einem Verkauf in Genf Dezember 2006 (siehe Pierre Crinon auf: www.ogn-numismatique.com, collection Bernard Chwartz, Monnaies mérovingiennes, carolingiennes ...).
[3] Siehe unten seine Abbildung.
[4] Es muss sich sicher um eine wichtige Persönlichkeit handeln, vielleicht Graf Ruopertus, gestorben spätestens 764, Vater des Gründers mit seiner Mutter des Klosters Lorsch (Karl Glöckner, Codex Laureshamensis, I, Darmstadt, 1929, c. 1 S. 265-266). Ein Rodbertus (derselbe?) ist missus des Königs Pippin in Italien sicherlich 757 und 758 (Codex Carolinus n° 17, MGH Epist. III p. 514-517). Unmöglich wäre auch nicht der Graf Chrodebertus (im Haspengau), ein 741 bezeugter Vertrauter Karl Martells (siehe den entsprechenden Artikel).

18.07.2010